Wer wird Tier des Jahres 2025?

Naturschutzbund ruft zu Wahl auf – es winken tolle Sachpreise!

Der Naturschutzbund Österreich lädt zur Ernennung des „Tiers des Jahres“ heuer wieder zur öffentlichen Wahl. Alpengämse, Ziesel und Rotfuchs „bewerben sich“ um den Titel für das Jahr 2025. Noch bis zum Sonntag, 3. November 2024, sind alle herzlich eingeladen, auf www.naturschutzbund.at ihre Stimme abzugeben. Als Dankeschön für‘s Mitmachen verlost der Naturschutzbund kleine Sachpreise.

Die Alpengämse

© Hans Glader

Alpengämsen sind hervorragende Kletterer, ihre lateinische Bezeichnung bedeutet übersetzt „Felsenziege“. Die geselligen Tiere leben in Rudelverbänden, die um die 30 Individuen umfassen. Sie haben einen hausziegenähnlichen Körperbau und messen ausgewachsen 120 bis 140 Zentimeter. Die gerade aufsteigenden Hörner, die sogenannten  „Krucken“ oder „Krickel“, wachsen lebenslang und erreichen bei den Geißen eine durchschnittliche Länge von etwa 19 cm, bei den Böcken gut 21 cm. Legendär ist der Gamspfiff, den man nicht selten bereits bei der ersten Begegnung zu hören bekommt und meist als Warnlaut für Artgenossen dient. Gämsen besitzen die seltene Fähigkeit, ihren Magen entsprechend der Jahreszeit umbauen zu können. Im Sommer können sie sich somit eiweißreich ernähren, im Winter mithilfe spezieller Bakterien bevorzugen sie Schwerverdauliches.

Das Ziesel

© Gernot Neuwirth

Das Ziesel ist ein hörnchenartiges Nagetier, seine Verbreitung in Österreich beschränkt sich weitgehend auf das pannonische Tief- und Hügelland. Ziesel bewohnen in baumarmen Grasländern Erdbaue im Kolonieverband. Kurze Ohren und Beine, große Augen und ein mäßig langer Schwanz prägen ihr Aussehen. Charakteristisch ist das „Männchen-Machen“, das den Tieren eine bessere Übersicht und rechtzeitiges Erkennen von Gefahren, z.B. vor herannahenden Fressfeinden, gewährt. Bei Gefahr geben die Tiere typische, laute Pfiffe ab. Ziesel sind tagaktive Tiere, die von Oktober bis März Winterschlaf halten. Die Zerstörung ihrer Lebensräume und die direkte Verfolgung haben zu einem großflächigen Verschwinden der ehemals weit verbreiteten Art geführt. Damit kam es auch zum Rückgang der wichtigsten Fressfeinde, wie Kaiseradler, Sakerfalke und Steppeniltis.

Der Rotfuchs

© Wolfgang Schruf

Der Rotfuchs ist eines der „erfolgreichsten“ Säugetiere – der Beutegreifer mit der weltweit größten Verbreitung. In ihm vereinen sich Schönheit und sprichwörtliche Schläue sowie einzigartige Anpassungsfähigkeit. Er gehört zur Gruppe der Hundeartigen. Die Fellfarbe ist meist rötlich, kann aber auch zwischen grau und sandfarben variieren. Typisch sind die spitzen Ohren mit den schwarzen Spitzen und der buschige, lange Schwanz mit einer weißen Spitze. Er trottet meist dahin, kann aber auch bis zu 60 km/h schnell laufen. Der Fuchs ist dämmerungsaktiv. Er lebt in Familien, die aus einem erwachsenen Männchen, mehreren Weibchen und den Jungtieren bestehen. In unserer stark erschlossenen Landschaft kommen  in Österreich jährlich fast 3.000 Füchse im Straßenverkehr ums Leben. Etwa 60.000 Tiere werden österreichweit von Jägern erlegt.

Mitmachen und Gewinnen! Einfach auf www.naturschutzbund.at klicken, Stimme abgeben und fertig – so gibt man der gewählten Art eine Stimme in der Öffentlichkeit und macht sie und ihre Einzigartigkeit bekannt. Mit der Ernennung der „Arten des Jahres 2025“ Ende Dezember, zeigt der Naturschutzbund auch heuer wieder gemeinsam mit Partner*innen auf, welche Vielfalt die Natur in Österreich zu bieten hat.

17.10.2024

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