Drei Viertel aller Wildbienen nisten im Boden. Was sie dazu brauchen sind unbewachsene, offene Stellen, Steilwände oder Abbruchkanten an Flussufern. Jede Bienenart hat ihre bevorzugten Bodentypen. So lieben Erdbienen vor allem Sandflächen. Die finden sie beispielsweise an unbefestigten Wegen, Trampelpfaden und manchmal nutzen sie sogar die Sandflächen von Sportanlagen.
Andere Wildbienenarten, wie Pelzbienen, bauen ihre Niströhren bevorzugt in Lehm. Da natürliche Lehmwände immer seltener werden, nutzen die Tiere auch mit Lehm verfugte Mauern u.ä. Aber auch Steinbrüche, Sandgruben oder Hohlwege werden von den verschiedensten Wildbienenarten zum Nisten genutzt.
Gerade jetzt, wenn die Gartensaison beginnt, kann man im eigenen Garten einen idealen „Wildbienen-Boden“ entstehen lassen, empfiehlt der Naturschutzbund.
03.04.2020