Der Name der Rötelmaus kommt nicht von ungefähr: Mit ihrem rötlich gefärbten Fell unterscheidet sie sich deutlich von anderen Mäusen. Als Lebensraum bevorzugt sie feuchte und strauchreiche Wälder. Allerdings ist sie sehr anpassungsfähig und kommt auch in weniger geeigneten Lebensräumen zurecht. Dabei hilft ihr, dass sie bei der Nahrung nicht wählerisch ist: Sie ernährt sich von einer großen Bandbreite von Pflanzen und Insekten. Man findet sie sogar in so unwirtlichen Gegenden wie über der Baumgrenze im Gebirge, sofern sie zwischen Gesteinsblöcken oder Latschensträuchern Schutz findet.
BEOBACHTUNGSTIPP: Die Rötelmaus ist sowohl nacht- als auch tagaktiv. Bei einem Spaziergang im Wald oder Gebirge kann sie mit etwas Glück an warmen Tagen beobachtet werden.
Unsere Säugetiere erleben und erheben
Der Naturschutzbund lädt dazu ein, die heimischen Säugetierarten besser kennenzulernen, sie zu beobachten und auf www.naturbeobachtung.at – bzw. der gleichnamigen App – zu melden. Deshalb stellt er jeden Monat ein Säugetier näher vor und gibt Tipps zu seiner Beobachtung. Die Melder bekommen auf www.naturbeobachtung.at Experten-Hilfe beim Bestimmen der Arten, können sich mit anderen Naturliebhabern austauschen und erfahren Spannendes über unsere heimischen Säugetiere. Gleichzeitig unterstützen sie mit ihren Meldungen die Wissenschaftler bei der Kartierung der Tiere. Schwerpunkt des Projektes ist aktuell in Oberösterreich, dort sollen die gesammelten Beobachtungen auch in den Oberösterreichischen Säugetieratlas einfließen. Es profitieren also alle von diesem Citizen-Science-Projekt!
Das Projekt „Die Säugetiere Oberösterreichs erleben und erheben“ ist eine Initiative von Naturschutzbund Österreich und Naturschutzbund Oberösterreich gemeinsam mit dem Land Oberösterreich & EU (Fördergeber), Biologiezentrum Linz, apodemus OG & KFFÖ (Fachpartner).