Es gibt in Österreich überschaubare 21 Amphibien- und 15 Reptilienarten, alle von ihnen sind streng bzw. besonders geschützt. Anlässlich des „Save the Frog Days“ am 28. April rücken Naturschutzbund und Naturhistorisches Museum diese Arten ins Zentrum und stellen ihre Projekte vor, mit denen sie sich für deren so notwendigen Schutz einsetzen. Auf der Naturschutzbund-Plattform naturbeobachtung.at kann jeder ganz einfach zum Hobbyforscher und somit zum Naturschutzaktivisten werden.
Österreichweit werden bereits an verschiedenen Stellen viele Daten zu Amphibien und Reptilien erhoben. Doch sind die meisten nicht öffentlich zugänglich und damit auch nicht im größeren Rahmen verwertbar. Das Biodiversitätsfondsprojekt „Amphibien und Reptilien Österreichs: Zusammenführung, Vervollständigung und Analyse vorhandener Daten“ des Naturhistorischen Museums Wien bringt nun zusammen mit der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie und dem Haus der Natur in Salzburg die Daten zu Österreichs Amphibien- und Reptilienwelt auf einen Nenner. Der in diesem ambitionierten Projekt entstehende Datenpool bildet die Basis für die Erstellung eines neuen Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Österreichs. Zudem dient er als wichtige Quelle für die dringend notwendige Überarbeitung der Roten Liste. Eine solch breite Datengrundlage ist essenziell um den Ist-Zustand der Arten zu erheben und darauf aufbauend passende Schutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Naturliebhaber*innen aufgepasst
Die auf der Citizen-Science-Plattform naturbeobachtung.at gesammelten Daten sind eine wertvolle Ergänzung zu Datenbanken von Museen, Forschungsprojekten und Kartierungen durch Expert*innen. Daher ruft der Naturschutzbund Naturliebhaber*innen dazu auf, draußen beobachtete Tiere oder Pflanzen zu fotografieren und zu teilen und als Hobbyforscher*in für den Naturschutz aktiv zu werden. Sämtliche Daten dienen als Basis für professionellen, zielgerichteten Arten- und Naturschutz. Ergänzend bietet der Naturschutzbund auch Exkursionen für Interessierte an. So können (angehende) Naturschutzaktivist*innen ihr Wissen bezüglich heimischer Arten auffrischen und erweitern. Die aktuellen Termine zu den Exkursionen findet man auf naturschutzbund.at und naturbeobachtung.at.
25.04.2024