Naturschutzbund sichert Überlebensinseln

Mit (Weihnachts-)spenden Natur in Österreich dauerhaft bewahren

Der Naturschutzbund kauft und betreut schon seit Jahrzehnten Naturflächen, um sie als Überlebensinseln für Flora und Fauna in Österreich dauerhaft zu erhalten. Erst kürzlich konnten so 5.300 m² des Sandrasenflurs Erlwiesen – unmittelbar an der Grenze zu Tschechien und inmitten eines Überschwemmungsgebietes der Thaya gelegen – angekauft und dort erste Pflegemaßnahmen umgesetzt werden. Im Burgenland, in Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark stehen nun weitere schützenswerte Naturflächen auf der „Wunschliste“ des Naturschutzbundes.

© Johannes Gepp

Ihre Spende wirkt: Sie schützt vor Verbauung und bewahrt Natur dauerhaft: Tag für Tag geht Naturfläche verloren, Der Bodenverbrauch von rund 12 Hektar pro Tag in Österreich geht ungebremst weiter. Um der Natur Raum (zurück)zugeben, möchte der Naturschutzbund vier weitere wertvolle Flächen im Burgenland, in Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark ankaufen und damit dauerhaft bewahren. Um diese ambitionierten Projekte in Angriff nehmen zu können, ist der Naturschutzbund auf Spender*innen angewiesen. Alle Details dazu finden Sie HIER.

Rispen-Ehrenpreis-Standort im Burgenland: Der Rispen-Ehrenpreis kommt in Österreich an nur zwei Stellen vor – beide liegen im Burgenland – in Rohrbach und Eisenberg. Die seltene Pflanze liebt Halbtrockenrasen, blüht vom Juli bis zum August und ist vom Aussterben bedroht. Ein sehr kleines Rispen-Ehrenpreis-Vorkommen in Eisenberg ist bereits in Obhut des Naturschutzbundes und wird von diesem gehegt und gepflegt. Ein weiteres, weit größeres Vorkommen der einzigartigen Pflanze wurde 2021 ebenfalls in Eisenberg entdeckt. Es liegt an einem steilen Hang, ist von Verbrachung und Verbuschung bedroht und wartet auf Pflege und dauerhaften Schutz.

Steinernes Meer in Kärnten: Das ausgedehnte Bergsturzgebiet „Schütt“ ist eine der eindrucksvollsten und wissenschaftlich interessantesten Landschaften Kärntens und zählt sogar zu den bedeutendsten Naturlandschaften des gesamten Alpenraums. Ein Teil dieses Bergsturzgebietes nennt sich „Steinernes Meer“ und zeichnet sich durch seine „Block-Schuttfelder“ aus, die wegen langsamer Verwitterung und Wassermangel mit Krüppel-Kiefern und einer spärlichen Vegetation aus Flechten, Moosen und Polsterpflanzen bewachsen sind. Der Wunsch ans Christkind wäre in diesem Fall, einen 0,9 Hektar großen, besonders wertvollen Rotkiefern-Krüppelwald im Bergsturzgebiet freikaufen zu können.

Kleines Kösslbachtal in Oberösterreich: Das Tal des Kleinen Kösslbachs liegt im östlichen Sauwaldgebiet im Bezirk Schärding. Der Naturschutzbund besitzt dort bereits einige Flächen. Um Tierarten mit großem Raumbedarf – wie beispielsweise der seltenen Wildkatze oder dem Uhu – geeignete Rückzugsorte zu bieten, möchte er nun weitere Flächen „freikaufen“.

Sommerwurzwiese in der Steiermark: Die uralte und blütenreiche Sommerwurzwiese in Winklern, im Norden des steirischen Gebirgsortes Gröbming, ist vom beeindruckend schroffen Panorama des Stodernzinkens und der Mitterspitze umgeben. Hier blühen vorwiegend violette Flockenblumen und weiß strahlende Margeriten. Um die Umwidmung dieser artenreichen Fläche, auf der sich zahlreiche Insekten und Schmetterlinge tummeln, in Bauland zu verhindern, braucht der Naturschutzbund jetzt Unterstützung!

Natur freikaufen – Natur schützen: Um wertvolle Biotope und das Überleben seltener Arten in ganz Österreich nachhaltig zu sichern, setzt der Naturschutzbund kleine und größere Naturschutzprojekte um. Eines davon ist das Projekt „Naturfreikauf“: Dabei wurden bereits mehr als 2.250 Überlebensinseln in einer Größe von insgesamt mehr als 1.700 Hektar für gefährdete Tier- und Pflanzenarten durch Kauf oder Pacht gesichert. Damit beginnt aber erst die eigentliche „Naturschutzarbeit“. Denn die wertvollen Naturräume müssen regelmäßig gepflegt werden. Gemeinsam mit freiwilligen Helfer*innen entbuscht der Naturschutzbund Moore, legt Amphibientümpel an, mäht – oftmals per Hand – Streuobstwiesen, oder bringt begradigte Bachläufe wieder in ihren natürlichen Zustand.

04.12.2024

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