Der Naturschutzbund Österreich lehnt den geplanten Ausbau des Kraftwerks Kaunertal ab. Er hat dazu eine Stellungnahme im laufenden UVP-Verfahren bei der Tiroler Landesregierung eingereicht. Die Organisation warnt vor schweren und dauerhaften Schäden für Natur und Bevölkerung.
Hauptkritikpunkte des Naturschutzbundes Österreich:
Das Projekt widerspricht mehreren nationalen und internationalen Schutzvorgaben, darunter:
„Der Naturschutzbund befürwortet erneuerbare Energien, jedoch nur in Einklang mit Natur- und Artenschutz. Das geplante Projekt im Kaunertal ist aus naturschutzfachlicher Sicht abzulehnen“, sagt Thomas Wrbka, Präsident des Naturschutzbundes Österreich. „Die Gesamtkapazität österreichischer Speicherkraftwerke ist im europäischen Vergleich bereits sehr hoch. Ein Ausbau der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz würde die im Platzertal vorgesehene Leistung vollständig kompensieren und zusätzliche Flexibilität für die Energieversorgung Tirols schaffen – ohne dabei unberührte Natur zu zerstören.“ Stefanie Pontasch, Vizepräsidentin des Naturschutzbundes Österreich ergänzt: „Die Energiewende darf nicht auf Kosten sensibler Alpenräume erfolgen.“
Die vollständige Stellungnahme ist HIER verfügbar.
10.09.2025