NATUR VERBINDET – jeder Quadratmeter zählt!

| naturschutzbund | startet mit vielen Partnern große Kampagne zum Biotopverbund

© Florian Köfler-BMLFUW
© Florian Köfler-BMLFUW

Mehr Natur in der Kulturlandschaft - mehr bunte Blumenwiesen, mehr blütenreiche Wegränder, mehr artenreiche Hecken und Waldränder: Das ist das Ziel der Kampagne NATUR VERBINDET, die der Naturschutzbund gemeinsam mit wichtigen Partnern ins Leben ruft. Mit viel Information und einem Aufruf an alle GrundbesitzerInnen, ihre bunten Naturflächen zu melden, will Österreichs größter Naturschutzverein viele Tausend Quadratmeter mehr Natur erreichen. Auf der Online-Plattform www.naturverbindet.at kann jeder seine Blühflächen melden!

Dort gibt es aber auch viele Infos rund um die Bedeutung von bunten Blumenwiesen, Praxistipps zum Anlegen und Pflegen der Flächen sowie Kontakte für Beratung, Saatgutbezug und Förderungen. Unterstützt wird die Kampagne durch ein breites Netzwerk an Partnern, die auf der Fläche wirksam sind. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), die Landwirtschaftskammer Österreich, die Österr. Bundesforste sowie die Umweltschutzinitiative MUTTER ERDE machen bei der Initiative mit. Gemeinsam rufen sie zum Flächenmelden auf. Denn: Jeder Quadratmeter Natur zählt!

Bunte Acker- und Straßenränder, Wildblumenwiesen, Hecken, naturnahe Waldränder und Flussuferbegleitgehölze – sie alle haben eines gemeinsam: Sie bereichern das Landschaftsbild und schaffen die für die Artenvielfalt so wichtige Verbindung zwischen größeren Naturräumen. Auf diesen Flächen kann sich die Natur entwickeln, Arten können wandern und es gibt keine Verinselung, ein häufiger Grund für den Artenrückgang. Doch gerade diese bunten, Lebensräume verbindenden Flächen sind in den letzten Jahrzehnten immer stärker unter Druck geraten und verschwinden zusehends.

Der Naturschutzbund hat deshalb gemeinsam mit vielen Partnern die Kampagne NATUR VERBINDET ins Leben gerufen. „Wir wollen mit NATUR VERBINDET alle ansprechen, vom Landwirt über den Firmenchef bis hin zum Gartenbesitzer. Besonders wichtig dabei ist die Zusammenarbeit mit jenen, die Einfluss auf Art und Intensität der Bewirtschaftung haben. Sie alle sind herzlich willkommen um mit uns das Naturnetzwerk dichter zu flechten“, sagt Naturschutzbund-Geschäftsführerin Birgit Mair-Markart. „Ich freue mich auf viele gemeldete Blühflächen, denn jeder Quadratmeter zählt!“

Auch Umweltminister Andrä Rupprechter unterstützt NATUR VERBINDET: „Eine naturnahe, bunte und vielfältige Kulturlandschaft ist die Grundlage für ein lebenswertes Österreich. Das erreichen wir nur in einer breiten Basis von Naturschutz und Landwirtschaft. NATUR VERBINDET steht für diese positive Zusammenarbeit, weshalb ich diese Initiative gerne unterstütze.“

Die Landwirtschaftskammer Österreich hat als Vertreter der Bauernschaft eine wichtige Rolle bei NATUR VERBINDET. „Nur ein verständnisvolles Miteinander kann ein vielfältiges Leben in Natur und Umwelt sichern. Mit der neuen Kampagne NATUR VERBINDET wollen wir aufzeigen, was unsere Bauernfamilien für die Erhaltung der Vielfalt in der Natur tagtäglich leisten. Unser Grundsatz `Schau drauf, wo´s herkommt` zeigt uns, dass auch wir vieles gut und manches noch besser machen können“, sagt Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich.

Rudolf Freidhager, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste (ÖBf):  „Die Bundesforste betreuen jeden zehnten Quadratmeter Natur in Österreich von den Donau-Auen bis zum Arlberg. Wir bewirtschaften unsere Flächen im Einklang mit der Natur und fördern Artenvielfalt auf vielfache Weise – im Wald, auf Wiesen, an Waldrändern oder entlang von Fließgewässern. Bereits heute gedeihen auf Bundesforste-Wiesen in den Donau-Auen über 20 unterschiedliche Orchideen-Arten wie das Kleine Knabenkraut oder das Brand-Knabenkraut. Im Rahmen der Kampagne NATUR VERBINDET sollen in den Auen auf ehemaligen Ackerflächen neue Blühwiesen mit regional typischer Flora wie der Sibirischen Schwertlilie geschaffen werden. Nachhaltigkeit bleibt oberstes Prinzip – ökologische Anforderungen, gesellschaftliche Interessen und wirtschaftliche Erfordernisse werden dabei gleichermaßen berücksichtigt.“

Rückfragehinweis für Journalisten:

Mag. Christine Pühringer, Projektleiterin | naturschutzbund |
Tel. 0662/ 64 29 09-15, christine.puehringer@naturschutzbund.at

Bildinfo:
v.l.n.r.  Hermann Schultes (Präsident Landwirtschaftskammer Österreich), Birgit Mair-Markart (Geschäftsführerin Naturschutzbund), Andrä Rupprechter (Umweltminister) und Rudolf Freidhager (Vorstandssprecher Bundesforste)
Quelle: Florian Köfler (BMLFUW)

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