Lurch des Monats: Der Bergmolch

Kaum ein anderer heimischer Lurch kann mit seiner Farbenpracht konkurrieren: Mit seinem leuchtend orangeroten Bauch zählt der Bergmolch zweifellos zu den auffälligsten Amphibienarten in Österreich. Obwohl der Bergmolch auf der Roten Liste als nicht gefährdet eingestuft ist, sinken seine Bestände, ein deutliches Zeichen für den alarmierenden Amphibienrückgang. Im Rahmen des Projekts "Netzwerk Amphibienschutz" lädt der Naturschutzbund dazu ein, die heimischen Amphibien des Monats besser kennenzulernen.

© DGHT/Meyer

Der Bergmolch ist der am weitesten verbreitete Schwanzlurch in Österreich. Sein Name deutet bereits darauf hin, dass er bevorzugt höher gelegene und kühlere Waldgebiete bewohnt. Dennoch kann man ihn auch in tieferen Lagen gelegentlich antreffen. Den Großteil des Jahres verbringen Bergmolche an Land auf feuchten und kühlen Böden, stets in der Nähe von Gewässern. Als äußerst anpassungsfähige Tiere nutzen sie eine breite Palette von Gewässertypen für ihre Fortpflanzung, von kleinen Tümpeln und Teichen bis hin zu wassergefüllten Wagenspuren oder Straßengräben. Zwischen März und April unternehmen sie dann Wanderungen zu diesen Laichgewässern, wo sie sich paaren und ihre Eier ablegen. Vor allem während dieser Paarungszeit im Frühjahr bieten die Männchen einen prächtigen Anblick im Teich: Sie beeindrucken mit ihrer blauen Färbung, die von einem auffälligen Leopardenmuster aus schwarzen Flecken auf einem silberweißen oder hellblau umrahmten Seitenband sowie vielen Punkten an Armen und Beinen begleitet wird. Weitere Details zum Bergmolch finden Sie im Steckbrief!

Projekt „Netzwerk Amphibienschutz“
Der Schutz unserer Amphibien ist nicht nur eine Aufgabe für Expert*innen, sondern eine Herausforderung, der wir uns alle stellen müssen. Deshalb hat der Naturschutzbund Österreich ein ehrgeiziges Ziel: die Schaffung einer umfassenden Plattform für den Amphibienschutz. Mit dem LE-Projekt "Netzwerk Amphibienschutz" soll dazu beigetragen werden, regionale und landesweite Aktivitäten zu vernetzen und zu koordinieren, um bedrohte Arten zu schützen und das Bewusstsein in der Bevölkerung zu erhöhen. Auf der Projekt-Website naturschutzbund.at/netzwerk-amphibienschutz sind stets aktuelle Informationen über laufende Aktionen und Ereignisse zu finden!
Weiß man über Verbreitung und Lebensräume der Amphibien Bescheid, können Schutzmaßnahmen schnell zu guten Ergebnissen führen. Daher ist jede Meldung von Frosch & Co auf naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App von großem Wert!

 

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