Igel, Siebenschläfer, Spitzmaus und Co. – die Säugetiere Kärntens entdecken!

Vor gut 25 Jahren wurde das Vorkommen der Säugetiere Kärntens zuletzt untersucht. Nun plant die Fachgruppe Zoologie des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten eine Neuauflage der „Säugetiere in Kärnten“ und ruft daher gemeinsam mit dem Naturschutzbund dazu auf, Sichtungen dieser Tiergruppe auf naturbeobachtung.at zu melden!

© Reinhard Bichler

Vom Eichhörnchen bis zum Murmeltier – Säugetiere sind eine vielfältige und relativ gut erforschte Tiergruppe. Sie zeichnen sich einerseits durch das Fellkleid aus Haaren und andererseits durch das Säugen ihrer lebendgeborenen Nachkommen aus. Die rund 80 Arten in Kärnten gelten dabei großteils als gefährdet und viele Arten finden sich in den Roten Listen. Informationen zum Vorkommen der Säugetiere sind daher von großer Bedeutung, um sie besser schützen zu können.

Wenn man einen toten Kleinsäuger wie Spitzmaus, Wühlmaus, Langschwanzmaus o.ä. findet, so ist dieser oft nur von einem Spezialisten einwandfrei bestimmbar. Daher bittet die Fachgruppe Zoologie, das Tier mit einem Fundortetikett zu versehen, das den genauen Fundort, das Funddatum und den Namen des Finders beinhaltet. Das Konservieren gelingt am besten, wenn das Tier in einem verschließbaren Behälter in hochprozentigen Alkohol aus der Apotheke eingelegt oder in einem Plastiksack eingefroren wird. Der Fund kann nach telefonischer Rücksprache mit Herrn Mag. Dr. Werner Petutschnig oder  Dr. Wolfgang Honsig-Erlenburg direkt in der Abteilung 8 – Umwelt, Energie und Naturschutz abgegeben werden (Kontaktdaten siehe unten). Außerdem kann eine Abholung per Mail vereinbart werden.

Säuger melden in Kärnten
Besonders bei den Nagetieren und Insektenfressern gibt es in Kärnten noch Aufholbedarf in Sachen Vorkommens-Daten. Das Melden, am besten mit Foto, geht über die Meldeplattform naturbeobachtung.at oder direkt über die gleichnamige App. So kann die breite Bevölkerung den Forschenden unter die Arme greifen und dabei helfen, aktuelle Daten zur Verbreitung der Säuger zu sammeln.

© Klaus Krasser

naturbeobachtung.at
Die Plattform hat es sich zum Ziel gesetzt, Vorkommens- und Verbreitungsdaten von Tieren und Pflanzen zu erheben, um daraus wissenschaftlich begründete Naturschutzmaßnahmen ableiten zu können. Fachexperten validieren jede einzelne Sichtung, um hohe Qualität zu gewährleisten. Im Forum erfährt man Spannendes zu Projekten und kann sich zudem mit anderen Naturfreunden austauschen. Seit zwei Jahren gibt es die Plattform außerdem als kostenlose und gleichnamige App, mit der man schnell und praktisch von unterwegs Meldungen eingeben kann – also rausgehen, entdecken und teilen!

15.04.2021

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