Ob tierische Beobachtung oder pflanzliche Entdeckung– noch bis 24. Mai können Jung und Alt bei einer Vielzahl von Veranstaltungen in ganz Österreich Biodiversität in Österreich entdecken und am diesjährigen Artenvielfalts-Contest teilnehmen. Zum Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai präsentiert der Naturschutzbund grandiose Schnappschüsse aus dem Wettbewerb.
Aus Niederösterreich wurden zwei Beobachtungen zweier kleiner Waldbewohner geteilt: Auf der Nahaufnahme des schwarzen Waldmistkäfers besonders gut zu erkennen ist das bläuliche, oftmals auch violette oder grünliche, Schillern. Für ihren Nachwuchs bauen diese Käfer unterirdische Kammern, in die sie zu jedem Ei gesammelten Kot legen. Dieser dient als Nahrung für die frischgeschlüpften Larven.
Apropos Nachwuchs: Im Bezirk Krems konnte ein neugieriger Rotfuchswelpe fotografier werden. Nach einer Tragzeit von 50 bis 60 Tagen kommen die blinden Welpen zur Welt. Nach etwa zwei Wochen öffnen sie die Augen, ab Mai kann man sie bei Entdeckungstouren beobachten.
So perfekt in Szene gesetzt wie auf dem Foto aus Grünau im Almtal hat man den Höckerschwan wohl selten erlebt. Namensgebend ist der schwarze Höcker am Schnabel. Während die jungen Schwäne grau sind, tragen die erwachsenen Tiere ein schneeweißes Federkleid. Höckerschwäne können bis zu 20 Jahre alt werden.
Tag der Artenvielfalt: Natur in Österreich schützen und fördern
Mit rund 67.000 Arten ist Österreich eines der artenreichsten Länder Mitteleuropas. Diese Vielfalt umfasst Arten und Populationen, ist Grundlage für intakte Ökosysteme und zentrale Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Vor gut 20 Jahren setzte man sich im Rahmen der UN-Konvention über die biologische Vielfalt Ziele, um die wertvolle Biodiversität zu bewahren. Jährlich am 22. Mai wird daran erinnert, dass der Schutz von Arten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt weltweit viel stärkere Anstrengungen braucht.
Selbst aktiv werden in der Woche der Artenvielfalt
Mehr als 150 Veranstaltungen in ganz Österreich laden rund um den Tag der Artenvielfalt zum Kennenlernen der Natur ein. Darüber hinaus kann in der Woche der Artenvielfalt jede*r selbst aktiv werden: Beim Artenvielfalts-Contest sind Naturliebhaber*innen und solche, die es werden wollen, gefragt. Wer seine Beobachtungen auf naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App teilt, kann tolle Bestimmungshilfen gewinnen. Der Hauptgewinn ist eine spannende Exkursion mit einem namhaften Biodiversitätsforscher.
Die Woche der Artenvielfalt 2021 wird gefördert durch Mittel vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
19.05.2021