Grenzmarke am Grünen Band in Loipersbach feierlich eingeweiht

Ein besonderer Grenzstein wurde am Sonntag, 13.10.24, im burgenländischen Loipersbach enthüllt: eine Grüne-Band-Grenzmarke. Der in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund errichtete „Stein“ informiert über das Grüne Band als Kulturraum und besonderes Naturrefugium.

© Naturschutzbund Burgenland

Diese Grenzmarke symbolisiert die Verbundenheit der Gemeinde Loipersbach mit dem Grünen Band, dem weltweit längsten zusammenhängenden Biotopverbund, der entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs erhalten blieb. Bürgermeister Rainer Schneeberger: „Loipersbach ist stolz, Teil des Gemeindenetzwerks am Grünen Band zu sein. Die Grenzmarke steht für unsere Verpflichtung, dieses Naturerbe gemeinsam mit unserer ungarischen Nachbargemeinde Agfalva zu schützen und gleichzeitig die Bedeutung dieses historischen Ortes zu würdigen.“

Die Grenzmarke in Loipersbach ist schon die siebte, die am Grünen Band in Österreich errichtet wurde. Ziel des Projekts, das vom Naturschutzbund als National Focal Point für die internationale Grüne-Band-Initiative umgesetzt wird, ist es, Gemeinden für den Schutz und Erhalt dieses einzigartigen Biotopverbunds zu gewinnen und ihre Rolle in diesem wichtigen Netzwerk zu stärken. Auf Deutsch und Ungarisch erfahren Interessierte mehr über die europäische Initiative, den historischen Hintergrund, das gemeinsame Naturerbe in der Region und die grenzüberschreitenden Naturschutzbemühungen.

Hans Lotter, Altbürgermeister der Nachbargemeinde Schattendorf, in der der allererste Grenzstein steht, unterstrich die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit: „Das Grüne Band ist ein lebendiges Symbol für die Kraft der Zusammenarbeit im Naturschutz und das gemeinsame Engagement für diese wertvolle Landschaft – über Gemeinde-, Landes- und Staatsgrenzen hinweg.“ Und Alois Lang, Naturschutzbund-Obmann im Burgenland, ergänzte: „Das Grüne Band ist ein einzigartiger Naturraum, der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet. Diese Grenzmarke erinnert uns daran, wie wichtig es ist, diese Natur- und Kulturlandschaft zu bewahren.“

Im Anschluss an die Enthüllung der Grenzmarke gab’s einen kleinen Umtrunk direkt an der Friedensbrücke, wo die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit hatten, im direkten Austausch mehr über die Bedeutung und Geschichte der einmaligen Landschaft zu erfahren.

Das Projekt „Grünes Band lokal verankern“ wird durch den Naturschutzbund Österreich koordiniert und trägt wesentlich dazu bei, das Grüne Band als Europas größtes Naturschutzinitiative in der Region zu verankern und weiter zu entwickeln.

17.10.2024

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