Braune Jägerspinne erstmals in Österreich nachgewiesen!

Spektakuläre Fotos von beeindruckenden Naturbeobachtungen

Naturinteressierte in ganz Österreich haben 2021 zahlreiche wissenschaftlich bedeutsame Funde gemacht – darunter der Erstnachweis der Braunen Jägerspinne für Österreich. Nun zeigt der Jahresbericht von naturbeobachtung.at, was sich von Naturbegeisterten letztes Jahr noch alles draußen entdecken ließ und präsentiert tolle Schnappschüsse der heimischen Tier- und Pflanzenwelt.

© Tom Nentwich

Die Braune Jägerspinne, die ursprünglich mediterran verbreitet ist, konnte dank fleißiger Citizen Scientists erstmals in Österreich nachgewiesen werden. In Länder außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets – wie die Schweiz, Niederlande, Deutschland und Polen – wurde sie vereinzelt eingeschleppt. Dabei ist ein Zusammenhang mit Warenimporten aus dem Mittelmeerraum sehr wahrscheinlich. Dieser aus Niederösterreich stammende Erstnachweis für Österreich auf naturbeobachtung.at wurde bereits kurze Zeit später publiziert und ist auch im neu erschienenen naturbeobachtung.at-Jahresbericht 2021 nachzulesen.

Was die heimische Natur alles kann: Highlights aus ganz Österreich
Der Jahresbericht zeigt herausragende Entdeckungen und eindrucksvolle Bilder der österreichischen Artenvielfalt im Jahr 2021. So ist im Oktober letzten Jahres erfahrenen Ornithologen das Foto eines besonders raren Besuchers am burgenländischen Zicksee gelungen: Der Meerstrandläufer, der im nördlichen Mitteleuropa überwintert, ist ein Kurzstreckenzieher und konnte auf diese Weise das erst vierte Mal überhaupt in Österreich dokumentiert werden.

2021 war auch das Jahr des Kleinen Wanderbläulings, der vornehmlich im Mittelmeerraum vorkommt. Er wurde vergangenes Jahr erstmals und gleich mehrfach auf naturbeobachtung.at gemeldet. Die Beobachtungen des kleinen Tagfalters mit den charakteristischen Schwänzchen an den Flügeln stammen aus Oberösterreich, Kärnten und der Steiermark. Eine weitere spektakuläre Naturbeobachtung ist einer Melderin in Niederösterreich gelungen: Sie konnte eine Gottesanbeterin beim Bau von Ootheken – so werden die schaumigen Nester zur Aufbewahrung der Eier genannt – fotografieren.

Weitere tolle Bilder sowie einzigartige Fundmeldungen sind im naturbeobachtung.at-Jahresbericht 2021 versammelt, der online zum Download steht.

Onlineplattform naturbeobachtung.at
Beobachtungen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt auf www.naturbeobachtung.at zu teilen, geht ganz einfach: Foto hochladen, Datum und Fundort bekanntgeben und fertig ist die Meldung. Noch schneller geht das Teilen von Beobachtungen über die gleichnamige kostenlose App. Derzeit sind 50 Spezialist*innen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen für naturbeobachtung.at im Einsatz. Sie helfen bei der Bestimmung der Meldungen und sorgen mit ihren regelmäßigen Kontrollen auch für die Richtigkeit der gesammelten Daten. Sie bilden die Basis für aktuelle Forschungs- und Naturschutzprojekte bzw. Publikationen zur Verbreitung bestimmter Tierarten.

31.03.2022

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