Intakte Laichgewässer sind für Amphibien überlebenswichtig. Leider verschwinden immer mehr von diesen wertvollen Lebensräumen und mit ihnen Frosch, Salamander Co. Die „Biotopschutzgruppe Pinzgau“ des Naturschutzbundes bietet nun Hilfestellung bei der Sanierung von Laichgewässern an und wendet sich damit vor allem an Landwirte.
Auch wenn von den Bergen noch der Schnee herunterschaut: Der Frühling ist nicht mehr aufzuhalten. Mit dem ersten Tauwetter machen sich unsere Amphibien auf den Weg zu den Laichgewässern, um dort Hochzeit zu feiern. Im Pinzgau sind in den letzten Jahrzehnten sehr viele dieser Gewässer verschwunden – durch Flurbereinigung, Intensivierung der Landwirtschaft oder durch Verlandung und Zuwachsen.
Die "Biotopschutzgruppe Pinzgau" des Naturschutzbundes setzt sich dafür ein die dort noch bestehenden Laichgewässer zu erhalten. Dabei sollen vor allem Landwirte bei der Sanierung ihrer Laichgewässer unterstützt werden. „Wir informieren, vermitteln wenn nötig zwischen Bauer und Naturschutzabteilung und setzen auf Wunsch des Landwirts gegebenenfalls auch vereinzelt Amphibienschutzmaßnahmen um“, sagt Willi Schwarzenbacher, Arzt, Microbauer und Mitglied der Biotopschutzgruppe.
Von dieser Initiative profitiert nicht nur die Natur, sondern auch der Bauer durch professionelle Unterstützung und ev. sogar eine Förderung sowie die Bevölkerung von einer vielfältigen Landschaft mit hohem Erholungswert.
Interessierte Bauern, die ein sanierungsbedürftiges Laichgewässer haben, können sich bei Willi Schwarzenbacher für ein kostenloses Beratungsgespräch melden. Kontakt: Tel: 0664 / 533 28 52, Email: willi.schwarzenbacher@gmail.com
Beobachtungen von Amphibien, Laichballen oder Kaulquappen am Laichgewässer können mit Foto auch direkt auf der Online-Plattform des Naturschutzbundes www.naturbeobachtung.at oder über die Gratis-App naturbeobachtung.at gemeldet werden.
Diese Aktion wird unterstützt von
02.04.2019