Auch dieses Jahr lud der Naturschutzbund rund um den Tag der Artenvielfalt am 22. Mai zur Woche der Artenvielfalt. Neben einem bunten Veranstaltungsprogramm in ganz Österreich waren Naturinteressierte eingeladen, die heimische Natur kennenzulernen: Im Rahmen des Artenvielfalts-Contests wurden von 19. bis 29. Mai rund 5.678 Naturbeobachtungen auf naturbeobachtung.at geteilt!
Unter den zahlreichen gemeldeten Naturbeobachtungen finden sich spektakuläre Bilder und herausragende Sichtungen: Ein besonders aktiver Naturbeobachter in und um Wien hat eine Rehgeiß mit Kitz vor die Linse bekommen. Das Spannende dabei: Die Tragzeit beim Reh beträgt durchschnittlich 290 Tage. Nach der Paarung im Sommer tritt eine Keimruhe ein, wodurch die Jungen erst im Mai/Juni zur Welt kommen. In die Mikrowelt der Insekten entführt der äußerst gelungene Schnappschuss einer Veränderlichen Krabbenspinne: Die Weibchen können ihre Körperfarbe aktiv wechseln, eine perfekte Möglichkeit zur Tarnung! Da die Vorderbeinpaare sehr kräftig und lang sind, ähnelt sie eher einer Krabbe als einer Spinne. Während in Oberösterreich ein Nachtreiher mit Beute fotografisch festgehalten werden konnte, wurde mit der Beobachtung einer Pannonisch-Platterbse eine im pannonischen Teil Österreichs stark gefährdete Art dokumentiert.
Vielfalt kennenlernen und schützen
Mit über 5.000 geteilten Naturbeobachtungen und rund 200 gut besuchten Veranstaltungen in ganz Österreich war die Woche der Artenvielfalt auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg! Und zeigt einmal mehr: Nur wenn man die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür erkennt und ihren Wert bewusst wahrnimmt, kann man Tiere, Pflanzen und Lebensräume schützen!
Die Woche der Artenvielfalt 2022 wird gefördert durch Mittel vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
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