Resolution: Zum Schutz und zur Sicherung der Weinviertler Gewässer

© Hans-Martin Berg

Das Weinviertel war bis zu den Fließgewässerregulierungen und den tiefgreifenden Meliorationsmaßnahmen im 18. und 19. Jhdt. von großflächigen Feuchtgebieten geprägt. Heute ist die intensiv agrarisch genutzte Region im Osten Österreichs von Wassermangel und langen Dürreperioden gekennzeichnet. Die Fließgewässer sind vielerorts zu Abflussgerinnen degradiert, mit häufig gemähten Ufern ohne jegliche Beschattung. Zudem werden sie auch immer wieder ausgebaggert, um die in das Bachbett mündenden Drainagen funktionsfähig zu halten. Der Grundwasserstand sinkt in den letzten Jahren kontinuierlich (Quelle: htps://ehyd.gv.at/). Der Zustand der Fließgewässer ist überwiegend als schlecht bzw. unbefriedigend eingestuft, zudem besteht ein hohes Risiko der Zielverfehlung bis 2027 (Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan NGP 2021).

Diese Situation wird sich mit der fortschreitenden Klimakrise noch verstärken. Maßnahmen, diesen Entwicklungen ambitioniert entgegenzuwirken sind dringend nötig.

Die Mitgliederversammlung des Naturschutzbund NÖ hat am 14. Oktober in Absdorf die Resolution "Zum Schutz und zur Sicherung der Gewässer im Weinviertel" beschlossen. Darin fordert der Verein entschlossene Initiativen von Politik und Verwaltung zur Sicherung und Verbesserung des Wasserhaushalts und der Gewässer im Weinviertel. Dies bedeutet :

  • die Erhöhung des Wasserrückhaltes in der Landschaft
  • an die aktuelle Situation angepasste Hochwasserschutzmaßnahmen
  • Berücksichtigung der Ufer- und Gewässerökologie bei allen Maßnahmen das Management der Gewässer betreffend
  • die Anpassung der wasserrechtlichen Konsense ("Altbescheide") an die aktuelle Situation
  • die Sicherung der Grundwasserressourcen

Mit welchen Maßnahmen dies im Detail umgesetzt werden kann und soll, können Sie in der Resolution hier nachlesen

Resolution "Zum Schutz und zur Sicherung der Gewässer im Weinviertel"

 

 

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