Das Naturschutzgebiet Schleinitzbachniederung in Maissau ist ein Feuchtwiesenkomplex mit einer reichhaltigen und sehr seltenen Tier- und Pflanzenwelt, der in der Region seinesgleichen sucht. Aufgrund von Wassermangel und Verbrachung befindet sich das Naturjuwel jedoch seit Jahren in einem schlechten Zustand. Dieser Entwicklung will das Land NÖ in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund NÖ und der Firma RIOCOM als kompetente Partnerin für Wasserwirtschaft und Wassermanagement entgegensteuern und eine Grundlage für eine bessere Wasserversorgung des Gebietes schaffen.
Schleinitzbachniederung trocknet zunehmend aus
1981 wurde die Schleinitzbachniederung in der Nähe von Maissau als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der Feuchtwiesenlebensraum zeichnet sich durch eine besondere Artenvielfalt aus, die in der Region einzigartig ist. Es kommen hier auch sehr seltene Arten wie zum Beispiel die Trollblume, die Sibirische Schwertlilie, der Kiebitz und der Storchschnabel-Bläuling vor. Trotz der Ausweisung als Naturschutzgebiet verschlechterte sich der Zustand des Feuchtgebietes und dieser Trend hält nach wie vor an. Als größtes Problem zeigt sich die zunehmende Austrocknung. Wasser gelangt nur noch in geringen Mengen in das Gebiet und es kann auch nicht gespeichert werden, sondern fließt ab. Dieser Entwicklung soll nun entgegengewirkt werden. Im Fokus steht dabei vor allem das Wasserregime der Schleinitzbachniederung und damit eine Analyse der geohydrologischen Verhältnisse. In Kooperation mit der Firma RIOCOM arbeitet der Verein an einem Konzept für Restaurationsmaßnahmen, um das Gebiet wieder über einen längeren Zeitraum mit Wasser zu versorgen. Wasser, das über Gewässer und Niederschläge ins Gebiet gelangt, soll bestmöglich zurückgehalten werden.
Das Projekt "Konzept für Restaurationsmaßnahmen im Naturschutzgebiet Schleinitzbachniederung" ist ein Beitrag zur NÖ Schutzgebietsbetreuung des Landes Niederösterreich.
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