Im Juni kümmerten wir uns im Rahmen eines Pflegeeinsatzes um den Silikattrockenrasen im Naturschutzgebiet Fehhaube-Kogelsteine. Das Gebiet zählt zu unseren Eigengründen und beherbergt seltene und gefährdete Pflanzen wie die Sandschwertlilie und den Niederliegenden Besenginster. Ihnen zu schaffen, macht die Robinie, die auch auf Trockenrasen und Halbtrockenrasen wächst.
Der invasive Neophyt hat in seinen Wurzelknöllchen Bakterien, die Luftstickstoff binden können und damit den Boden anreichern. Das führt dazu, dass die Pflanzen in der Fehhaube, die an die Nährstoffarmut in diesem Lebensraum angepasst sind, verdrängt werden und in weiterer Folge auch die bestäubenden Insekten. Um das zu verhindern, galt es, die Robinien zu entfernen.
Händisches Wegschneiden der Robinie
Zu siebt gingen wir mit Astscheren und zum Teil auch mit einer Motorsäge ans Werk und schnitten die Robinien-Austriebe weg. Der Zeitpunkt war mit Juni genau gewählt, steht doch die Robinie in dieser Zeit im Saft. Einige wenige ältere Robinien haben wir auch geringelt (ringförmiges Entfernen eines Teils der Rinde am Stamm, um den Saftstrom zu unterbrechen).
Danke an alle Mithelfer*innen!