Es ist uns gelungen, drei der wertvollsten Sandflächen in den Erlwiesen bei Bernhardsthal im Ausmaß von ca. 5000 m² zu kaufen und so das Schutzgebiet vergrößern. Bisher betreuten wir 2,50 ha im Rahmen einer Pacht. Die Erlwiesen sind ganz besondere Sandrasen. Sie liegen im Überschwemmungsgebiet der Thaya, unmittelbar an der Grenze zu Tschechien. Es handelt sich hierbei um eine einzigartige Flugsanddüne mit einer Marchtaler Silbergrasflur, die in dieser Ausprägung in Österreich nur an einer weiteren Stelle, bei Waltersdorf a. d. March, zu finden ist.
Botanische Besonderheiten und Heuschreckenfauna
Der Sandtrockenrasen beherbergt einige botanische Besonderheiten. Dazu zählen das Silbergras (Corynephorus canescens, vom Aussterben bedroht), die Sand-Grasnelke (Armeria elongata), der Sand-Quendel (Thymus serpyllum), das gelbe Kerner-Brillenschötchen (Biscutella laevigata ssp. kerneri), das Sand-Steinkraut (Alyssum montanum ssp. Gmelinii). Auch Heuschreckenarten fühlen sich auf den Erlwiesen wohl. So konnten zum Beispiel die Italienische Schönschrecke (Calliptamus italicus) und die Gefleckte Keulenschrecke (Myrmeleotettix maculatus) nachgewiesen werden.
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