Moore sind die größten CO2-Speicher. Ihre Torfkörper speichern davon mehr als alle Wälder der Erde. Durch anhaltende Trockenlegung und Überbeweidung sind die verbliebenen Moore Österreichs im Bestand bedroht. Sie veratmen ihre Torfkörper, die sie seit 10.000 Jahren aufgebaut haben. Dadurch werden vergleichsweise so viele CO2-äquivalente Klimagase frei, wie Österreichs Flugverkehr emittiert. Diese Meinung vertreten alle wesentlichen Moorexperten.
Durch einen österreichweiten Schutz der Moore – wie durch die Alpenschutz-Konvention verpflichtet – könnten wir einen effizienten Beitrag zur CO2-Reduktion leisten und zur Erhaltung der Arten beitragen. Der Naturschutzbund Österreich und seine Länderorganisationen haben auf ihrer Präsidialsitzung einen Beschluss gefasst und fordern die Verhandler des Regierungsprogramms auf, den Moorschutz als Teil Ihrer Klimastrategie in Ihrem weitsichtigen Regierungsprogramm zu implementieren!
Univ.-Prof. Dr. Roman Türk, Präsident
Prof. Dr.Dr.h.c. Eberhard Stüber, Ehrenpräsident
Hildegard Breiner, Vizepräsidentin und Obfrau Naturschutzbund Vorarlberg
Prof. Univ.-Doz. Dr. Johannes Gepp, Vizepräsident und Präsident Naturschutzbund Steiermark
Dr. Walter Hödl, Vizepräsident und Vorsitzender Naturschutzbund Niederösterreich
Dr. Friedrich Schwarz, Schriftführer und Leiter Naturkundliche Station der Stadt Linz
Prof. Mag. Hermann Frühstück, ehem. Burgenländischer Umweltanwalt
Mag. Andreas Jedinger, Vorsitzender Naturschutzbund Tirol
Dr. Winfrid Herbst, Vorsitzender Naturschutzbund Salzburg
Josef Limberger, Obmann Naturschutzbund Oberösterreich
Dr. Karl Kunst, Naturschutzbund Wien
Alois Lang, Präsident Naturschutzbund Burgenland
Artikel aus dem Naturschutz bunt III 2019:
Die Moore im Zeichen des Klimawandels |
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