Kleiner Wasserfrosch als Lurch des Jahres 2023

© DGHT Trapp

Der Kleine Wasserfrosch (Pelophylax lessonae) ist in Österreich noch relativ wenig erforscht, da es bisher wenige genauere Bestimmungen der Art gegeben hat. Er ist meist grasgrün gefärbt, die Rückendrüsenleisten sind aber braun. Auch eine blaugrüne oder bräunliche Grundfärbung ist möglich. Am Rücken haben die Männchen dazu noch braune und die Weibchen schwarze Flecken. Am Bauch ist der Kleine Wasserfrosch weiß mit ein paar wenigen grauen Flecken. Die Männchen sind von Kopf bis Rumpf 6 cm, die Weibchen 7 cm lang. Am einfachsten ist die Art an den gleichmäßig gewölbten, halbrunden inneren Fersenhöcker und an den kurzen Unterschenkeln.

Fortpflanzung
Da er wärmere Temperaturen zur Paarungszeit bevorzugt, taucht der Kleine Wasserfrosch erst ab Mitte April an seinem Laichgewässer auf. Dabei handelt es sich um sonnige, fischfreie und vegetationsreiche Gewässer (Moorgewässer, Teiche, Tümpel, Wassergräben). Die Fortpflanzung kann bis Ende Juni dauern. Pro Saison legt das Weibchen abhängig von ihrer Größe 400 bis 4500 Eier ab. Die Jungfrösche gehen spätestens im September an Land.

Vorkommen in NÖ und Gefährdung
In Niederösterreich ist er vorwiegend im Waldviertel und in den Marchauen beheimatet. In den meisten Bundesländern gilt der Kleine Wasserfrosch als stark gefährdet, da vor allem seine Lebensräume aufgrund menschlicher Nutzung immer mehr schwinden. Er bevorzugt strukturreiche Gewässerhabitate und feuchte Landlebensräume. Ein weiterer Gefährdungsfaktor ist der Seefrosch, der sich stark ausbreitet.

Mehr zum Kleinen Wasserfrosch inklusive Broschüre, Flyer, Poster und Info für Kinder zum Herunterladen finden Sie auf der
Homepage der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie

 

 

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