Neue Wege der Kartierung mittels Satellitendaten und künstlicher Intelligenz (KI) ergänzt durch innovatives Wassermanagement im Feuchtwiesenschutz
Die für das Waldviertel so charakteristischen, oftmals bunten Feuchtwiesen sind fast zur Gänze von intensiv genutzten grünen Wiesen verdrängt worden. Zahlreiche Niedermoore und magere Feuchtwiesen wurden entwässert oder aus der Nutzung genommen. Doch gerade diese Lebensräume erfüllen wichtige Ökosystemleistungen für uns Menschen und sind ob ihrer Seltenheit als auch als Heimat vieler seltener Arten äußerst wertvoll.
Niedermoore und Feuchtwiesen halten Regenwasser zurück und geben es langsam an ihre Umgebung ab. Das ist in trockenen Sommern nicht nur für den Futterertrag, sondern auch für die Trinkwasserversorgung, das regionale Klima und den Hochwasserschutz wichtig. Zudem sind bunt blühende Feuchtwiesen, auf denen zahlreiche Insekten wie Schmetterlinge beobachtet werden können, ein wesentlicher Bestandteil des Landschaftsbildes und somit Grundlage für den Gesundheits- und Ausflugstourismus und letztendlich für die Lebensqualität in der Region.
Wie können die bunten Wiesen im Waldviertel erhalten und wiederhergestellt werden?
Der erste Infoabend findet am 21.11. im Naturparkhaus Heidenreichsteiner Moor statt, der zweite am 22.11. im Gasthaus Nordwaldhof in Bad Großpertholz. Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Das Programm (auch hier als Download verfügbar):
Vorträge
Niedermoore und Feuchtwiesen - warum sind sie so wichtig für das Waldviertel?
Ass. Prof. Dr. Thomas Wrbka (Universität Wien)
Neuer Ansatz: wo im Waldviertel gibt es noch Niedermoore und Feuchtwiesen?
Stefan Fuchs MSc. (Universität Wien)
Feuchtwiesen in Bewirtschaftung halten - Temporäres Verschließen von Entwässerungsgräben - geht das?
Mag, Axel Schmidt
Diskussion
Was können wir tun, um Niedermoore und Feuchtwiesen zu erhalten?
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes "BESTBelt – Mapping and restoring fens and lean wet Meadows“ statt.