Am 17. Mai luden der Naturschutzbund NÖ, die KLAR! Waldviertel Nord und der Naturpark Heidenreichsteiner Moor unter dem Motto „Wasser kennt keine Grenzen“ zur Einweihung der Grenzmarke am Grünen Band Europa im Naturparkzentrum Heidenreichsteiner Moor. Gäste, Vertreter*innen der Gemeinde, des Naturparks und des Naturschutzbundes feierten das einzigartige Natur- und Kulturerbe.
Alexandra Weber, Bürgermeisterin von Heidenreichstein, Thomas Hetzendorfer, Obmann des Naturparks Heidenreichsteiner Moor, und Alois Lang vom Naturschutzbund sowie Ansprechpartner für das „Grüne Band Österreich“ enthüllten gemeinsam den Grenzstein am Grünen Band Österreich-Tschechien. Die neue Grenzmarke ist bereits die zehnte, die mit Unterstützung von Bund und Europäischer Union in Österreich errichtet wurde. Sie steht symbolisch für die besondere Geschichte des ehemaligen Eisernen Vorhangs und für die einzigartige Natur, die sich in dessen Schatten entwickeln konnte.
Bürgermeisterin Alexandra Weber wünschte sich anlässlich der Einweihung, „dass dieser Ort für viele ein Ort der Reflexion wird – über die Geschichte, die Kraft der Natur, über Verantwortung und das Verbindende, das über Grenzen hinaus reicht.“
Auch Thomas Hetzendorfer hob die doppelte Bedeutung des Projekts hervor: „Für mich ist das Grüne Band ein Naturschutzprojekt, aber auch ein friedenserhaltendes Projekt, das gerade in Zeiten wie diesen von großer Bedeutung ist.“
Alois Lang betonte die Bedeutung der Sichtbarkeit des Grünen Bandes: „Es ist erfreulich, wenn vom Eisernen Vorhang kaum mehr etwas sichtbar ist. Umso wichtiger ist es, das grenzüberschreitende Naturerbe sichtbar und erlebbar zu machen – genau dazu sollen die Grenzmarken dienen.“
Nach dem Festakt tauchten die Besucher*innen im Rahmen der geführten Wanderung „Wasser, Moor, Zukunft“ am SDG-Wanderweg in die Welt der Moore ein und erfuhren mehr über ihre Rolle als natürliche Wasserspeicher und ihre Bedeutung für Klima und Nachhaltigkeit.