Greenbelt-Workcamp - Fortsetzung in der Weinviertler Klippenzone

© Gabriele Pfundner

Die Fels-Trockenrasen des Staatzer Berges standen letzten Samstag im Zentrum des heurigen Greenbelt-Workcamps, das von Naturschutzbund NÖ und SCI Austria organisiert wird. In Kooperation mit der Gemeinde Staatz führten die Jugendlichen, die aus Italien, Spanien, Kroatien, Kosovo, Lettland, Albanien, Malta, Kirgisistan, Deutschland und Österreich ins Weinviertel gekommen sind, wichtige Landschaftspflegearbeiten durch, um wertvolle Lebensräume für seltene und spezialisierten Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.

Gemeinsam mit freiwilligen HelferInnen aus der Gemeinde waren 16 Personen mit Astscheren, Beilen und Sägen fleißig an der Arbeit, um zum Beispiel Neophyten wie der aus China stammende Götterbaum, der sich stellenweise massiv ausgebreitet hat, zu entfernen.

Nach getaner Arbeit gab es für die Jugendlichen eine Führung auf die Ruine Staatz, ein Mittagessen sowie eine herzhafte Heurigen-Jause im Schlosskeller.

Einsätze tragen Früchte
Die langjährigen Bemühungen im Rahmen der Workcamps tragen bereits deutliche Früchte. So hat der Zottige Spitzkiel, ein österreichweit gefährdeter Fels- und Steppenbewohner, seinen Lebensraum am Staatzer Berg wieder zurückerobert. Aber auch die heimische Insektenwelt profitiert von den Pflegearbeiten, so die Kleine Beißschrecke oder die Blauflügelige Ödlandschrecke, die sich beim Auffliegen an ihren hellblauen Hinterflügeln leicht erkennen lässt.

Breite Unterstützung des Camps
Der Einsatztag in Staatz erfolgt im Rahmen des Projektes Pflegemaßnahmen und Schutzgebietsbetreuung im Europaschutzgebiet Weinviertler Klippenzone und ist ein Beitrag zur Schutzgebietsbetreuung NÖ, die von der Energie- und Umweltagentur NÖ koordiniert und vom Land NÖ und der EU gefördert wird. Das heuer in Niederösterreich erstmalig zweiwöchig abgehaltene Greenbelt-Workcamp Weinviertel wird vom Naturschutzbund NÖ und dem SCI (Service Civil International) - Austria organisiert, von den Gemeinden Poysdorf, Staatz, Drasenhofen, Wildendürnbach und Falkenstein unterstützt und im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps gefördert.

 

   

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