Eröffnung des Naturdenkmals in Ruppersthal

© NBNÖ

Das Prädikat "Naturdenkmal" trägt der Halbtrockenrasen in Ruppersthal, einer Katastralgemeinde von Großweikersdorf, dank der tollen Zusammenarbeit von Gemeinde, BH und Initiator Christian Keusch schon seit Juni 2016. Jetzt wurde das neue Naturdenkmal eröffnet. An die 80 Personen nahmen an dem Fest teil, darunter der Tullner Bezirkshauptmann Andreas Riemer, Großweikersdorf-Bürgermeister Alois Zetsch und Vizebürgermeisterin Elfriede Habacht. Der Naturschutzbund NÖ, der das Unternehmen Naturdenkmal unterstützte, war durch Gabriele Pfundner vertreten. Nach der Eröffnung führte Christian Keusch durch das Gebiet. Er wird sich zukünftig mit seiner Familie und dem Verein der Freunde des Fremdenverkehrs um die Pflege des Naturdenkmals kümmern.

Eine besondere Fauna
2009 gab der Grundeigentümer, die Gemeinde Großweikersdorf, das Fleckchen zur Pflege frei. Daraufhin wurde eine flächendeckende Schwendung durchgeführt. Die aufkommenden Gehölze wurden regelmäßig entfernt, Teilflächen gemäht. Die Gemeinde wollte die prächtige Flora nachhaltig schützen. 2015 bestätigten Gabriele Pfundner und Norbert Sauberer vom Naturschutzbund NÖ den Anspruch auf Ausweisung als Naturdenkmal. Der Gemeinderat stellte den Antrag und schließlich erklärte die BH Tulln den Halbtrockenrasen zum Naturdenkmal. 
22 der dort bisher entdeckten Blütenpflanzenarten sind in Österreich als gefährdet eingestuft - darunter befinden sich drei Orchideen-, zwei Küchenschellenarten und eine Enzianart. Außergewöhnlich ist das große Vorkommen der Groß-Küchenschelle, 2016 konnten mehr als 650 Individuen gezählt werden.

 

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