Das war der Fischotterabend in Schrems

Rund 30 Interessierte besuchten den Fischotterabend des Naturschutzbund im Unterwasserreich in Schrems, darunter waren der Schremser Bürgermeister Karl Harrer, ein Vertreter der örtlichen Grünen, Teichbewirtschafter und DI Martin Forstner vom Büro für Wildtierökologie. Der Fischotterexperte Dr. Andreas Kranz hielt einen Vortrag und konnte damit viele Missverständnisse und Fehlinformationen (meist aufgrund von falscher Interpretation) aufzeigen und ansprechen sowie mit Fakten veranschaulichen. Den Bestand an Fischottern in Österreich schätzt er übrigens auf ca. 1.500, in Niederösterreich auf rund 450. Allerdings liegen für Niederösterreich keine aktuellen Zahlen vor.

Der Naturschutzbund erläuterte klar und deutlich, warum er sich mit aller Kraft gegen den niederösterreichischen Bescheid der Abschussbewilligung für den Fischotter gewehrt hatte und zeigte folgende Tatsachen auf:

  • Eine völlig veraltete Kartierung aus dem Jahr 2008
  • Fehlende Einbeziehung des Naturschutzbund NÖ bei den Verhandlungen des Landes, kaum Mitsprache trotz zahlreichen Anfragen und Zusicherungen
  • Ignorieren der Fachexpertise vom Fischotterexperten Dr. Andreas Kranz
  • Kein Fischotter-Managementplan, der diesen Namen auch verdienen würde, als Grundlage für einen Bescheid

Der Naturschutzbund bleibt an dem Thema Fischotter dran und plant als nächstes das Fischotter-Dialogforum, wo Erkenntnisse aus dem Fischotterabend in Schrems mit einfließen werden.

Die Präsentation des Fischotterexperten Dr. Andreas Kranz gibt's hier zum Download:

Präsentation Fischotterabend (4,8 MB)

 

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