Im vergangenen Jahr haben viele von uns den Wert der Natur vor der eigenen Haustür besonders zu schätzen gelernt. Und ob jung oder alt - jede*r von uns kann etwas dafür tun, dass sich heimische Tier- und Pflanzenarten weiterhin besser entfalten können.
Das ist das Ziel des heurigen 1. Tiroler Naturschutztages am Samstag, 5. Juni 2021: Mit einfachen Aktionen und wertvollen Tipps erkennen, was man im eigenen Garten, in der Gemeinde und im Gelände für den Naturschutz tun kann. Austausch und Vernetzung von Naturfans aller Altersgruppen stehen im Zentrum des Naturschutztages. Das erstmalige Angebot im Ehrwalder Becken soll sich jährlich wiederholen und auch in anderen Gemeinden Tirols Anklang finden.
Das Zentrum der Aktivitäten befindet sich an der Hubertuskapelle im Ehrwalder Becken. Dort werden von 10 bis 17 Uhr Aktionen und Beratung mit der „Österreichischen Naturschutzjugend (ÖNJ)“ sowie der Initiative „Natur im Garten“, dem Verein „natopia“ und der „Schutzgebietsbetreuung Ehrwalder Becken“ angeboten. Zusätzlich werden die Exkursionen „Dem Biber auf der Spur“ und „Im naturnahen Garten“ angeboten.
Die Volksschule Biberwier bereitet die Weidenstecklinge für die Uferbepflanzung vor. Am Naturschutztag können diese dann eingepflanzt werden.
Das Programm richtet sich an diverse Interessengruppen:
Kinder und Jugendliche sind eingeladen, an der Hubertuskapelle Wildbienenhilfen zu bauen, Blumenwiesen zu filzen und sich über die Natur-Wunder im Moos zu informieren. Von 13 bis 17 Uhr gibt es die Möglichkeit, den Uferbereich der Loisach mit Weidenstecklingen zu bepflanzen. Außerdem wartet ein spannendes, naturpädagogisches Programm von „ÖNJ“ und „natopia“.
Für Erwachsene ist Matthias Karadar, MSc. vom „Tiroler Bildungsforum“ anwesend. Er informiert über naturnahe Gartengestaltung und beantwortet gern individuelle Fragen zum Thema Artenschutz im Garten, auf dem Balkon und in der Gemeinde. Von 10 bis 12 Uhr steht er an der Hubertuskapelle als Ansprechpartner zur Verfügung. Ab 14 Uhr zeigt er praktische Beispiele der naturnahen Gartengestaltung im Rahmen einer Garten-Exkursion. Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben.
Insbesondere an Familien richtet sich die Exkursion „Dem Biber auf der Spur“ mit der Schutzgebietsbetreuerin Mag. Caroline Winklmair. Ab 10 Uhr begibt sie sich vom Sportplatz Biberwier aus in den Lebensraum des Bibers, um seine faszinierende Lebensweise zu entdecken. Wenn dem Biber Nahrungsquellen fehlen, sucht er in der Umgebung nach Alternativen und weist den Menschen damit häufig auf ungünstige Ufergestaltung hin. Um diesen Konflikt zu vermeiden, möchte Mag. Caroline Winklmair die Nahrungsangebote fördern und Gehölze im Uferbereich der Loisach anpflanzen. Von 13 bis 17 Uhr pflanzt sie daher Weidenstecklinge und freut sich über jede helfende Hand, besonders über Kinder und Jugendliche. An der Hubertuskapelle können sich Interessierte in diesem Zeitraum melden.
Die Voranmeldungen für die Exkursionen nimmt Mag. Magnus Lantschner entgegen. Tel: +43 (0)699 10670085. Es ist Platz für maximal 15 Teilnehmer*innen. Es gelten die aktuellen Corona-Schutzbestimmungen (Abstand von 2m, FFP2-Maske).