Ende August fand in Bad Radkersburg ein Workshop statt, der sich dem European Green Belt widmete. Der Naturschutzbund diskutierte mit Vertreter*innen der Stadt Bad Radkersburg, darunter. Bürgermeister Karl Lautner und LAbg. Julia Majcan über die Errichtung einer Grünes Band-Grenzmarke und zukünftige gemeinsame Initiativen zum Schutz des bedeutsamen Gebiets.
Das European Green Belt, ein ausgedehntes Netzwerk vielfältiger Naturräume, zählt zu den raren positiven Hinterlassenschaften des Kalten Krieges: Als Band des Lebens quer durch Europa bietet es dort, wo früher der Eiserne Vorhang Europa trennte, auf mehr als 12.5000 Kilometern Lebensräume für Tiere und Pflanzen, Rückzugsgebiete und Wanderkorridore. Es steht nicht nur für den Schutz wertvoller Natur, sondern ist auch ein Symbol des Friedens und eines geeinten Europas, das Menschen und Natur verbindet.
Als eine der aktiven Gemeinde am Grünen Band will die Stadt Bad Radkersburg die Aufmerksamkeit auf das Grüne Band lenken und konkrete Maßnahmen zur Unterstützung dieser bedeutenden Initiative ergreifen.
Die Veranstaltung fand in einer konstruktiven Atmosphäre statt, in der Ideen und Vorschläge ausgetauscht wurden. Das Gruppenfoto dokumentiert das Treffen und die gemeinsamen Bemühungen der Teilnehmer*innen: v.l.n.r. Alois Lang, Johannes Gepp und Hans Lotter (alles Naturschutzund); LAbg. Julia Majcan (Bad Radkersburg), Christine Pühringer (Naturschutzbund), Karl Lautner, Mateja Močnik Nedok und Bettina Wallner (Bad Radkersburg).
Als eine der aktiven Gemeinde am Grünen Band will die Stadt Bad Radkersburg die Aufmerksamkeit auf das Grüne Band lenken und konkrete Maßnahmen zur Unterstützung dieser bedeutenden Initiative ergreifen.
Während des Workshops wurden die Pläne zur Errichtung der Grenzmarke am Grünen Band konkretisiert, die die Sichtbarkeit und Wahrnehmung dieser wichtigen pan-europäischen Initiative erhöhen sollen. Die Vertreter*innen der Stadt Bad Radkersburg bekundeten ihr starkes Engagement für den Schutz der Umwelt und ihre Entschlossenheit, sich lokal und auch überregional für die Erhaltung und Förderung des Grünen Bandes einzusetzen.
Johannes Gepp stellt für den Naturschutzbund den National Focal Point der Green Belt Initiative in Österreich und arbeitet seit Jahren aktiv an der Erhaltung des Grünen Bandes. Beim Workshop betont er: „Die wertvollen Lebensräume, die sich im Schatten des Eisernen Vorhangs entwickelt und erhalten haben, bilden heute das Rückgrat des größten europäischen Biotopverbundsystems. Ihr besonderer Wert liegt darin, dass es noch ein verwobenes und ganzheitlich funktionierendes Ökosystem verschiedenster Lebensräume ist.“
Bürgermeister Karl Lautner bekräftigte die Absicht, sich aktiv für den Schutz des European Green Belt einzusetzen, und sieht einer vielversprechenden Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Akteur*innen entgegen, um die besondere Natur am Grünen Band in der Region langfristig zu bewahren: „Auch der 5-Länder-Biosphärenpark Mur-Drau-Donau, der bei uns seinen Ausgang nimmt, ist dabei eine große Chance - eine Zukunftsinitiative, bei der der Schutz der einzigartigen Naturlandschaft und eine nachhaltige Regionalentwicklung im Herzen des Grünen Bandes Hand in Hand gehen“, betont er abschließend auch die internationale Bedeutung der Region.