Das BioReMo-Projekt verbindet Österreich und Tschechien beim Schutz der Biodiversität – von den ikonischen „Blumenhügeln“ bis zum Nationalpark Thayatal/Podyjí.
Im Rahmen des Interreg AT–CZ-Projekts BioReMo – Biodiversity Research & Monitoring besuchten Expert*innen des Projektkonsortiums, darunter der Naturschutzbund Niederösterreich und das Umweltbundesamt, die sogenannten „Blumenberge“ Galgenberg , Dernberg und Bockstallberg – wertvolle Trockenrasenflächen im Herzen des Weinviertels. Diese Gebiete dienen als Rückzugsgebiete für die Biodiversität in einer intensiv genutzten Agrarlandschaft und beherbergen seltene und gefährdete Arten.
Aufgrund ihrer Isolation fungieren sie als Trittsteine, die den genetischen Austausch ermöglichen und stabile Populationen in der gesamten Landschaft erhalten, die sich bis zum grenzüberschreitenden Nationalpark Thayatal–Podyjí erstreckt. Die Nationalparks sind ein wichtiger Teil des Grünen Bands, das ein ökologisches Rückgrat entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs darstellt. Das European Green Belt verbindet Schutzgebiete und Lebensräume in ganz Europa und symbolisiert sowohl Naturschutz als auch grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Allerdings gefährden das Fehlen einer umfassenden Bewirtschaftung und die Ausbreitung invasiver Arten diese einzigartigen Lebensräume.
BioReMo zielt darauf ab, einen gemeinsamen Rahmen für die Überwachung der biologischen Vielfalt in Niederösterreich, Südmähren und Südböhmen zu schaffen. Durch eine gemeinsame Datenbank und harmonisierte Überwachungsprotokolle wird das Projekt den langfristigen Schutz der biologischen Vielfalt in dieser historisch und ökologisch reichen Grenzregion stärken.
Projektlaufzeiteitraum: 2025–2028
Partner: Nationalpark Thayatal (Lead), Národní park Podyjí, Umweltbundesamt, VÚK, Naturschutzbund NÖ, ZO ČSOP Kněžice
Finanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen von Interreg AT-CZ
Projekt-Website: https://interreg.at-cz.eu/at/projektkatalog/2021-2027/klima-und-umwelt/atcz00178_bioremo
Weitere Informationen: Stefan Fuchs, stefan.fuchs(at)umweltbundesamt.at