Südrussische & Schwarzbäuchige Taranteln entdeckt? Hinweise erbeten!

Auch heuer rechnet der Naturschutzbund wieder mit Meldungen der Südrussischen und der Schwarzbäuchigen Tarantel auf seiner Citizen-Science-Plattform www.naturbeobachtung.at bzw. der gleichnamige App. In den vergangenen Jahren konnten Hobbyforscher*innen so neue Vorkommensgebiete der beiden faszinierenden Arten dokumentieren. Die Südrussischen Tarantel kommt vorwiegend im Osten Österreichs vor, die Schwarzbäuchigen Tarantel bevorzugt den heimischen Süden.

© Michael Bartonek

Die für den Menschen völlig ungefährliche Südrussische Tarantel verirrt sich ab September verstärkt in die Nähe menschlicher Siedlungen. Der Grund dafür ist, dass die Männchen auf Partnersuche sind. Sie wandern – besonders an milden Herbsttagen – viel umher und verirren sich dabei in Garagen, Gärten oder Häuser. Die Weibchen sind ebenfalls auf Wanderschaft, allerdings auf der Suche nach Winterquartieren. Beim Erkunden geeigneter Unterkünfte ergeht es ihnen wie den Männchen: Sie verlaufen sich auch ab und zu in menschliche Behausungen.

Wenn man eine der beiden Spinnenarten im Haus finden sollte, diese am besten in einem Glas oder ähnlichem Behältnis zurück ins Freie bringen. Bei einer Begegnung im Freien, sollte man die imposanten Tiere nicht stören und sie keinesfalls mit nach Hause nehmen – sie sind als Haustiere völlig ungeeignet.
Bitte vergessen Sie bei einer Begegnung mit der faszinierenden Achtbeinerin nicht darauf, diese fotografisch zu dokumentieren und die Bilder auf www.naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App hochzuladen. Jedes Bild ist ein wichtiger Meilenstein im Schutz der eindrucksvollen Art.

 

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