Rasche Hilfe für den Luchs gefordert

© Wolfgang Schruf

Erst kürzlich konnten in den Wiener Quellschutzwäldern zwei Luchse nachgewiesen werden. Die vor über hundert Jahren ausgerotteten Wildkatzen sind zurück in Österreich. Dabei spielen ausreichend geeigneter Lebensraum und genügend hoher Wildbestand zentrale Rollen. Abgesehen von den beiden Luchsen im Bereich Hochschwab, hat Österreich Anteil an zwei Populationen. Während ein Vorkommen im Mühl- und Waldviertel (der Böhmisch-Bayerisch-Österreichischen Population angehörig) liegt, gibt es weitere in der Region Nationalpark Kalkalpen sowie in Vorarlberg (beide der Alpinen Population zugehörig).

Zerschneidung der Lebensräume, illegale Verfolgung, Straßen- und Bahnverkehr: Die größte Gefahr für den Luchs in Mitteleuropa geht nach wie vor vom Menschen aus. Ohne aktive Schutzmaßnahmen droht er erneut auszusterben, hat der Naturschutzbund im Rahmen einer kürzlich erarbeiteten Situationsanalyse zum Luchs in Österreich festgestellt. Deshalb fordern wir eine österreichweite Strategie für ein erfolgreiches Luchsmanagement, um ihm ein langfristiges Überleben hierzulande möglich zu machen!

 

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