Österreichs gefiederte Wintergäste im Anflug

Die Herbstwanderung der meisten Vogelarten ist bereits im vollen Gange: Während einige Arten, wie beispielsweise die Mauersegler, bereits abgeflogen sind, sind andere mitten in den Vorbereitungen zum Abflug aus den Brut- hinüber zu den Überwinterungsgebieten. Auch Österreich hat übrigens winterliche Fluggäste.

© Hans Glader

Seit wann ist Österreichs Winter mild genug?
Der Hauptgrund des „Ziehens“ bei Vögeln ist ihre Suche nach optimalen Bedingungen für sich und/oder ihren Nachwuchs. Für das Überwintern braucht es genügend Nahrung, passendes Wetter und geeignete Brut- bzw. Rastplätze. Selbst wenn die Winter in Österreich immer noch kalt und schneereich sein können, für Vögel, die beispielsweise aus der kargen und klirrend kalten Tundra Sibiriens hierherziehen, sind die winterlichen Früchte unserer heimischen Heckensträucher, die Nüsse und Samen ein gefundenes Fressen, das selbst Österreich vergleichsweise „üppig“ erscheinen lässt.

Wer sind unsere Wintergäste?
Einer von ihnen ist der Seidenschwanz, er brütet für gewöhnlich in Skandinavien und Sibirien. Eine besonders treue winterliche Besucherin ist die Schwanzmeise, die hier auf ihre heimischen Artgenossinnen trifft. Auch die Saatkrähe verbringt ihre Winterfrische gerne in Österreich und besucht dabei ihre hiesigen Verwandten. Der Bergfink ist der wohl bekannteste Wintergast Österreichs. Diese Art kommt aus ihren Brutgebieten in Skandinavien und Russland angeflogen, ist im Winter in allen neun Bundesländern anzutreffen und kann riesengroße Schwärme bilden.

Wenn auch Ihnen unsere gefiederten Freunde am Herzen liegen, können Sie mithelfen, ihren Bestand zu dokumentieren: Und zwar ganz einfach, indem Sie Vögel fotografieren und die Fotos auf www.naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App teilen.

Viel Freude an der Beobachtung unserer gefiederten Wintergäste!

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