Der Kampf um den letzten von der Quelle bis zur Mündung freifließenden Gletscherfluss Österreichs geht weiter. Trotz zahlreicher fundierter Argumente für die Erhaltung des Naturjuwels Isel sind die Pläne, dort ein Kraftwerk zu errichten, noch immer nicht vom Tisch.
Die Befürworter argumentieren, dass ohne dieses Kraftwerk die Wirtschaft in der Iselregion am Ende wäre und die Bevölkerung abwandern müsste. Dass mit dem Bau wertvollster Naturraum zerstört wird, der nicht nur für die Natur sondern auch für das Tourismusland Osttirol so wichtig ist, wird dabei gerne übersehen.
Besonders entsetzen uns Informationen, dass an der Isel immer mehr Pflanzen der seltenen Deutschen Tamariske auf mysteriöse Weise verschwinden. Warum gerade diese Pflanzen? Ihr Vorkommen ist ein Grund dafür, dass das Gebiet zum Natura 2000-Gebiet erklärt werden und damit einen besseren Schutzstatus erhalten soll. Österreich wurde von der EU sogar schon ermahnt, weil die Nominierung dazu noch immer nicht erfolgt ist.
Wir werden unsere | naturschutzbund |-Freunde vor Ort auch weiter in ihrem Einsatz für den letzten unverbauten Gletscherfluss in Österreich unterstützen!