am internationalen Tag des Luchses, am 11. Juni, wollen wir euch von unserem Engagement für das scheue Wildtier berichten: Der Naturschutzbund setzt sich bereits seit den 1970ern für die „Pinselohren“ als Botschafter vielfältiger Wälder ein. Durch Wissensvermittlung, öffentliche Fürsprache und viele direkte Gespräche mit anderen Interessengruppen geben wir dem Luchs eine Stimme. Zum heutigen Ehrentag des Luchses wollen wir einmal mehr darauf aufmerksam machen, dass es noch viel zu tun gibt, um dem heimlichen Bewohner unserer Wälder ein dauerhaftes Leben in Österreich zu ermöglichen. Denn der Luchs ist noch immer eines der seltensten Wildtiere in Österreich und stark bedroht. Ein Grund dafür ist die fehlende Vernetzung der aktuellen Luchsvorkommen.
„Linking Lynx“ – Luchspopulationen verbinden
Mit dem Ziel, bestehende mitteleuropäische Luchspopulationen miteinander zu verbinden und dadurch eine lebensfähige Luchs-Metapopulation zu schaffen, hat sich 2023 „Linking Lynx“ als europäisches Expert*innennetzwerk gegründet. Österreich stellt dabei aufgrund seiner zentralen Lage ein wichtiges Bindeglied zwischen den Populationen dar. Verschiedene Untersuchungen haben bereits ergeben, dass es ausreichend Platz und teilweise hervorragenden Lebensraum für Luchse in Österreich gibt. Ein besonders geeignetes Gebiet stellen die nord-östlichen Kalkalpen vom Salzkammergut bis zum Wienerwald dar. Es benötigt jedoch auch die Toleranz der Menschen für das geheimnisvolle Wildtier! Der Naturschutzbund setzt sich daher in verschiedenen Projekten und im engen Dialog mit verschiedenen Interessengruppen für ein besseres Verständnis für die notwendigen Maßnahmen für den Luchs, wie etwa Bestandsstützungen, ein. Wir sind überzeugt, der Luchs hat Platz in unseren Wäldern. Er braucht aber auch Platz in unserem Naturverständnis.