Hopp-Hopp-Hoppala: Ein Ostern ohne Osterhasen?

Ostern ohne Osterhasen – eine traurige Vorstellung … Doch die Bestände des früher weit verbreiteten Feldhasen nehmen seit den 80er Jahren ab. Anlässlich des nahenden Osterfestes wünscht sich der Naturschutzbund möglichst viele abwechslungsreiche Landschaften, um dem Osterhasen wieder Lebensraum zurückzugeben.

© Robert Hofrichter

Feldhase steht für Fruchtbarkeit
Der Feldhase ist als Sinnbild für Fruchtbarkeit in unseren Breiten auch als Osterhase bekannt, der die bunten Eier bringt. Er hat sehr lange Ohren, auch Löffel genannt – diese sind tatsächlich um einiges länger als sein Kopf und haben schwarze Spitzen. Im Gegensatz dazu hat das Kaninchen, das meist auf Ostermotiven zu finden ist, viel kürzere, abgerundete Ohren. Der Feldhase ist ein typisches Fluchttier: Er besitzt lange, kräftige Hinterläufe, mit denen er bis zu 80 km/h schnell laufen kann und ist doppelt so schwer wie das Kaninchen. Der Osterhase gräbt keine Baue, er nutzt flache Mulden, so-genannte Sassen, als Versteck und für die Aufzucht seines Nachwuchses: Feldhasenjunge kommen bereits weit entwickelt auf die Welt und folgen schnell ihren Eltern.

Mehr Brachen – mehr Hasen
Brachen sind als Biodiversitätsflächen unverzichtbare Mosaiksteinchen der Biotopvernetzung. Der Naturschutzbund fordert eine Agrarpolitik und -förderung, die das Überleben der tierischen Mitbewohner unserer Kulturlandschaft sichert. Insbesondere müssen kleinbäuerlicher Betriebe gefördert und erhalten werden, die auf ihren Flächen oft größere Vielfalt bieten. Wir müssen wegkommen von einer flächenbezogenen Förderung hin zu leistungsbezogenen Prämien für Bäuer*innen, die mosaikartige Landschaften erhalten und wiederherstellen.

Ein frohes Osterfest mit möglichst vielen Feldhasenbeobachtungen, die Sie gerne auf www.naturbeoachtung.at oder der gleichnamigen App teilen können.

 

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