In warmen Jahren ab Ende Juli, insbesondere in der zweiten August-Hälfte gibt es aus Österreich Meldungen von schmerzhaften Bissen auffällig gelbrot gefärbter Spinnen – Dornfinger genannt. In dieser Zeit bewachen die Dornfinger-Ammenspinnen ihre Gelege und sind daher auch angriffslustig. Deshalb kommt es gerade jetzt immer wieder zu Bissen.
Da über die Dornfingerspinne viele Gerüchte kursieren, wollen wir mit dieser Information vor allem Ängste nehmen. Die Dornfinger-Spinnen sind die einzigen für Menschen relevanten Giftspinnen Mitteleuropas. Sie ist im trockenen Südosten Österreichs in warmen Jahren stellenweise häufig, insbesondere in Staudenfluren. Ihre Ausbreitung wird wohl durch den Klimawandel gefördert. Die Wahrscheinlichkeit, dass man gebissen wird, liegt bei 1:300.000. Der Bissschmerz entspricht dem eines Wespenstichs und die Symptome vergehen normalerweise nach einer Stunde bis drei Tagen. Also kein Grund für Arachnophobie!