Ganz Österreich war aufgerufen, das Tier des Jahres 2026 zu wählen. Am Start waren heuer der Rothirsch, das Alpenmurmeltier und das Mauswiesel. Mauswiesel und Alpenmurmeltier lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, doch schließlich schaffte es das schnellere Tierchen aufs Podest: Das Mauswiesel ist nicht nur flink, es ist auch das kleinste säugetierfressende Raubtier der Welt und eine wahrer Kalorienvertilgungsmeister – denn Mauswiesel fressen täglich ein Drittel ihres Körpergewichts.
Die kleinsten ausgewachsenen Mauswiesel haben eine Körperlänge von bloß 12 cm und sind nur 30 g schwer. Die Größe der marderartigen Tierchen unterscheidet sich jedoch nach Region und Geschlecht: Mauswiesel-Männchen können sogar eine maximale Länge von 25 cm und ein Gewicht von bis zu 200 g erreichen. Mauswiesel gehören, wie Baummarder und Steppeniltis, aber auch Dachs, Vielfraß und Otter, zur Familie der Marder. Ähnlich wie andere Wiesel haben sie einen schlanken, langgestreckten Körperbau, wodurch sie sich perfekt durch Höhlen und enge Zwischenräume bewegen können. Sie haben meist ganzjährig braunes Fell an der Oberseite und sind unten weißlich. Im Hochgebirge und in manchen nördlichen Regionen färbt sich – ähnlich wie bei dem verwandten Hermelin – ihr ganzes Fell im Winter schneeweiß ein.
Mauswiesel beobachten und schützen
Haben Sie das Tier des Jahres bereits ins Herz geschlossen? Dann können Sie – mit viel Beobachtungsglück – zu dessen Schutz beitragen: Bitte Handy zücken und Aufnahmen des scheuen Mauswiesels auf der Naturschutzbund-Plattform www.naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App teilen. Die so gesammelten Daten dienen der Erforschung und dem Schutz dieser wundervollen Art. Jedes Bild zählt – danke für Ihre Unterstützung!