Biber im Schussfeld

© Leopold Kanzler

Der Biber, das Tier des Jahres 2016, war in Europa fast vollständig ausgerottet, als man seinen Bestand Mitte der 1970 bis 1980er Jahre durch Freilassungsaktionen z. B. in Bayern, am Inn und an der Donau im Wiener Raum wieder aufzubauen begann. Die Tiere nutzten ihre Chance und wurden wieder heimisch. Als Gestalter ihres nassen Lebensraumes geraten sie jedoch zunehmend mit uns Menschen in Konflikt. In Nieder- und Oberösterreich wird derzeit über eine Bestandsreduktion diskutiert, zum Teil werden die Tiere sogar schon getötet. Anlass genug für den Naturschutzbund, die Biber-Experten Österreichs an einen Tisch zu holen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.

Herausgekommen sind Hintergrundinformationen und Handlungsempfehlungen, die vor allem eines klar machen: Wenn der Biber mehr Platz zum Leben bekommt, ist er einer der wertvollsten Verbündeten im Kampf gegen den Artenschwund, bei der Gewässerrenaturierung und beim Hochwasserschutz. Wir sollten die Fähigkeiten des tierischen Landschaftsarchitekten nutzen - er kann es besser und billiger als es jede menschliche Maßnahme vermag! Die Kurzversion des Merkblattes für den Umgang mit dem Biber finden Sie im Anhang.

Mit diesen Infos zum "Tier des Jahres 2016" wünsche ich Ihnen einen schönen Jahresausklang sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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