Biberaktivitäten beim Europaschutzgebiet "Edlinger Stausee"

Frau DDr. Martina Trinkel hat sich vor einigen Jahren bereit erklärt, im Rahmen eines Projektes die Flora und Fauna im Bereich unseres Fischereirechtes am Völkermarkter Stausee zu untersuchen. Sie legte dabei besonderen Wert auf eine kleine Biberpopulation, welche sich am linken Ufer im Bereich des Vorflutgerinnes und einiger landwirtschaftlicher Flächen schon seit einigen Jahren etabliert hatte. 

© ÖNB Kärtnen

Dabei erwiesen sich die Tätigkeiten dieser größten europäischen Nager als besonders positiv für die optimale ökologische Umgestaltung der verschiedenen landwirtschaftlichen Flächen. Es entstanden Stillgewässer in unterschiedlichster Tiefe, Wiesen wurden überflutet, ein Maisacker vernässt und jede Menge Totholz, entstanden durch Fällung bot interessante Lebensräume für holzbewohnende Pilze und Insekten. Als Resümee wäre also ein Verbleib der Biber in den betroffenen Gebiet aus ökologischen Gründen sehr wünschenswert. Der ÖNB Kärnten hat sich aus den genannten Gründen bemüht, die von der Tätigkeit der Biber beeinträchtigten landwirtschaftlichen Flächen im Ausmaß von 5,4 ha käuflich zu erwerben, um den Landwirten als Eigentümer Biberschäden zu ersetzen, was bis dato jedoch leider nicht gelungen ist.

Frau DDr. Trinkel ist eine promovierte Biologin und Chemikerin und engagiert sich als Aktivistin in allen Bereichen des Naturschutzes. Sie hat beispielsweiße jahrelang Forschungsarbeiten über Löwen, Nashörner und Hyänen in Namibia durchgeführt und ist mittlerweile wieder als Forscherin in dieses Land im Süden Afrikas zurückgekehrt. 

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