Anlässlich des Weltbodentages, 5. Dezember, weist der Österreichische Naturschutzbund darauf hin, dass die Böden als wichtigste Grundlage für die menschliche Ernährung, als Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen, nichts an Bedeutung verloren haben, im Gegenteil.
Durch den weltweit unvermindert anhaltenden Verlust (durch Erosion, Versteppung oder Verbauung) ist die Erhaltung zur Überlebensfrage für die Menschheit geworden.
Gerade in Österreich ist der verschwenderische und vielfach unüberlegte Umgang mit der Ressource Boden ein trauriges politisches Kapitel. Dass der Verlust nicht irgendwo passiert, sondern in unserer nächsten Nachbarschaft, beweisen unzählige aktuelle Beispiele in Salzburg, Professorfeld in Koppl, Chaletdörfer und zügelloser Appartementbau in den Gebirgsgauen, die Neuausweisung eines Gewerbegebietes in Seekirchen, oder Baulandausweisung in Bsuch/Saalfelden….
Der Österreichische Naturschutzbund appelliert eindringlich an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Gemeindevertretungen in Salzburg und an die Salzburger Landesregierung nicht immer den einfachsten Weg zu gehen und immer wieder über Neuwidmungen wertvollstes Grünland der Verbauung zu opfern.
Das staatspolitische Ziel der Bundesregierung, den täglichen Verbrauch von derzeit 150.000 m2 auf 50.000 m2 zu begrenzen muss rasch und vordinglich umgesetzt werden.