Wir sehen es als sehr positiv, dass im vergangenen Runden Tisch zum Wolf in Salzburg mehrere Akteure zur Beratung geladen wurden und als wichtigstes Ergebnis dem Herdenschutz als Sofortmaßnahme Priorität eingeräumt wird. Damit diese vom Land geplante Maßnahme „Herdenschutz-Förderung“ keine Alibiaktion wird, muss alles unternommen werden, dass sie auch tatsächlich funktioniert und von den Landwirtinnen und Landwirten angenommen wird.
Deshalb möchten wir folgende Anregungen übermitteln:
Wir halten eine Erstförderung von 100 % für Herdenschutzmaßnahmen für nötig, um den Landwirtinnen und Landwirten diesen Zugang zu erleichtern. Dafür sollte 1 Million Euro jährlich bereitgestellt werden. (Beispielgebend kann hier die Förderhöhe von € 8 pro Laufmeter beim Elektro-Herdenschutzzaun in Südtirol sein, damit die Salzburger Bauern nicht schlechter gestellt sind.) Wir möchten anmerken, dass die angekündigte Förderung des Landes für Herdenschutzmaßnahmen in der Höhe von 35 % nicht, wie in der Pressemitteilung stand, im Gremium besprochen, sondern von LR Schwaiger vorgegeben wurde.
Nur wenn das Ziel ein fairer und gesetzeskonformer Umgang mit dem Wolf ist, und wenn vor allem eine echte Hilfestellung für Bäuerinnen und Bauern gewährleistet ist, wird das Land Salzburg im Umgang mit der Rückkehr des Wolfes unserer Auffassung nach Erfolg haben.
Für den Naturschutzbund Salzburg