Der Luchs, der sich regelmäßig bis Mitte Mai 2017 im Pinzgau aufgehalten hat, wurde Anfang September ohne Kopf und Pfoten bei Baggerarbeiten in einem Stausee im angrenzenden Bayern entdeckt. Die Obduktion hat nun im Körper des Tieres eindeutig Geschosspartikel nachweisen können. Der Naturschutzbund Salzburg und der Bund Naturschutz in Bayern e.V. verlangen nun abgestimmte Freilassungen von Luchsen im Alpenraum. Der Luchs muss bleiben dürfen. Für einen dauerhaften Bestand braucht er unsere Toleranz und Unterstützung!
Die Landesgruppe Salzburg des Naturschutzbundes wird nun umgehend mit der Bayrischen und der Salzburger Jägerschaft über einen Beitrag der Jäger zur „Wiedergutmachung“ dieser schandbaren Tat am „Grenzgänger-Luchs“ Alus verhandeln müssen. Dabei wird der ÖNB die Forderung an die Jägerschaft richten, von der bisherigen passiven Haltung abzurücken, keine Besatzhilfe für die Wiedereinbürgerung des Luchses durch den Menschen zu akzeptieren. Wenn durch schwarze Schafe unter den Jagdausübenden die natürliche Zuwanderung (immer wieder) zunichte gemacht wird, muss man dieser Tierart bei der Rückeroberung der geeigneten Lebensräume auch durch Auswilderung helfen. Auch die zuständigen politischen Entscheidungsträger des Landes sind dazu aufgerufen, ihren Widerstand gegen Hilfestellungen bei der Wiederansiedlung des Luchses aufzugeben und sie vielmehr zu unterstützen. Es gibt kein Zurück zur Tagesordnung ohne die Wiedergutmachung dieses Aktes der Selbstjustiz!