Müllverbrennungsanlage droht an Salzburgs Stadtgrenze

Firma Kaindl © Hannes Augustin

Direkt an der Salzburger Stadtgrenze in Wals will die Firma Kaindl eine Anlage zur Verbrennung von Müll errichten. Ohne vorherige Information der benachbarten Bevölkerung in der Stadt Salzburg oder in Freilassing wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht. Der Naturschutzbund Salzburg wird auch in diesem Verfahren die Anliegen von Mensch, Natur und Umwelt vertreten.

Naturschutzbund vertritt die Interessen der Salzburgerinnen und Salzburger.

Weder die Stadt Salzburg noch Wals haben im laufenden Verfahren Parteistellung, die von Freilassing ist noch immer ungewiss. Der Naturschutzbund Salzburg wird im UVP-Verfahren für die Gesundheit der Salzburger Bevölkerung auf jeden Fall ein Wort mitreden!

Nennen wir das Kind beim Namen!

Kraft-Wärme-Kopplungsanlage oder Heizkraftwerk - ja, das klingt harmlos. Tatsächlich sollen aber nicht nur die Holzabfälle von Kaindl verbrannt werden, sondern auch 60.000 Tonnen Müll pro Jahr, inklusive darin enthaltene Kunststoffe. Der Bevölkerung soll also eine Müllverbrennungsanlage mit allen Gefahren und Belastungen vor die Nase gesetzt werden. Und das neben dem bestehenden, ohnehin risikobehafteten Kaindl Werk 1, einem sogenannten „Seveso-Betrieb“.

Woher soll der Müll kommen?

Die Stadt Salzburg und die Umlandgemeinden entsorgen die Abfälle des Abfallverbandes Großraum Salzburg seit Jahren in bewährter Weise bei der in öffentlichem Eigentum stehenden Salzburger Abfallbeseitigung in Siggerwiesen. Es braucht eine verlässliche Partnerschaft unter öffentlicher Kontrolle zu verlässlichen Bedingungen und es gibt keinerlei Anlass, diese bewährte Zusammenarbeit zu ändern. Woher soll also der Abfall kommen? Etwa aus Neapel oder Rom, wo Verbrennungskapazitäten fehlen?

Was können Sie tun?

Wir bemühen uns gemeinsam mit der Stadt Salzburg und Freilassing, die Bevölkerung vor Schäden zu
bewahren. Wenn Sie uns dabei unterstützen möchten, kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail:
salzburg@naturschutzbund.at oder telefonisch: 0043-662-642909. Wir brauchen jede helfende Hand!

Für einen parteipolitisch unabhängigen Naturschutz!

Dem Naturschutzbund wurden von der für den Natur- und Umweltschutz verantwortlichen Landeshauptfrau-Stellvertreterin Svazek (FPÖ) sämtliche Landes-Förderungen gestrichen. Offenbar soll der Naturschutzbund ausgehungert und auch für sein immer wieder unbequemes Engagement für unsere Umwelt bestraft werden.

Jeder EURO zählt, damit wir auch in Zukunft für Mensch und Natur eintreten können.

Spendenkonto: IBAN AT70 2040 4000 0000 6460
Allle Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier!

  Kaindl will Müll verbrennen (nähere Informationen zum Herunterladen, Ausdrucken und Verteilen) (.pdf) (2 MB)

(online seit 8/07/2025)

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