Im Oktober 2020 wurde nach der Vergabe im Jahr 1991 für das Jahr 2025 zum zweiten Mal die Austragung einer Skiweltmeisterschaft an die Gemeinde Saalbach-Hinterglemm im Pinzgau vergeben. Darüber war man in der Salzburger Politik überwiegend glücklich und zufrieden, wurde doch davor die Bewerbung die Weltmeisterschaft 2023 auszutragen, abgelehnt.
Der Präsident des Salzburger Landesskiverbandes Bartl Gensbichler zeigte sich darüber erleichtert. Selbstverständlich wurde von Seiten der Planer von der Durchführung einer nachhaltigen Weltmeisterschaft gesprochen. Und den Entscheidungsträgern zu Folge ist zur Durchführung der Weltmeiterschaft nur mehr eine Modernisierung der Beschneiungsanlagen und eine Erweiterung - bereits bestehender - Teichanlagen notwendig.
Sich angesichts der immer geringeren Schneesicherheit in Folge der menschgemachten Klimakatastrophe rasch in Richtung nachhaltigem und sanften Tourismus zu entwickeln scheint hingegen weiter keine Option zu sein. Die Folgen enorm energieaufwändiger Kunstschneeproduktion auf lokale Wasserkreisläufe und der große zusätzliche Energiebedarf oft nur mehr "weißer Pistenbänder" inmitten sonst aperer Winterlandschaft scheinen aus Sicht der Entscheider ebenso egal zu sein.
Vielmehr scheint das Motto trotz jährlich weltweit steigender Durchschnittstemperaturen zu sein, so lange wie nur irgende möglich am Winter- und Skitourismus festzuhalten, auch wenn das der ohnehin beinahe flächig massiv ge- und übernutzten Kulturlandschaft weitere große Wunden zufügt.
"Koste es was es wolle ..." oder "Komme was da wolle ..." fallen einem dazu als Zitate aus der Bundespolitik ein.
Sehen Sie hier eine kurze Videosequenz über die derzeit entstehende Erweiterung der zur Kunstschneeproduktion notwendigen neuen Speicherteiche!
(Größe circa 18,3 MB)
Video: © Archiv Naturschutzbund Salzburg
(online seit 2/03/2023)