Der Naturschutzbund Salzburg hat jüngst in einem Schreiben die neue Stadtregierung aufgefordert, eine neue Verwaltungseinheit zu schaffen, in der Klima-, Umwelt- und Naturschutzagenden zusammengefasst sind. Die derzeitige Aufteilung der Agenden in mehrere Abteilungen und Ämter hat in der Vergangenheit zu massiven Reibungsverlusten geführt.
Es hat bereits in der Vergangenheit ein diesbezügliches Amt, nämlich das „Amt für Umweltschutz“ in der Magistratsabteilung 1 gegeben, ähnlich wie es als Reaktion auf die durchaus dramatische gewordene Umweltsituation heute in beinahe jeder europäischen Stadt zu finden ist.
Im Schreiben heißt es unter anderem: „Die Agenden für die oben angeführten Bereiche sind nicht gerade zum Vorteil schon viele Jahre auf unterschiedliche Ressorts und Abteilungen aufgeteilt. Das hat die Umsetzung von notwendigen Vorhaben leider zu oft unterlaufen, behindert, verzögert oder gar unmöglich gemacht.
Den sehr anspruchsvollen Aufgaben, die auf Sie, die Stadtverwaltung und uns alle zukommen entspricht die bisherige Struktur jedenfalls nicht. Wir bitten Sie deshalb, sich für eine diesbezügliche Reform der GEM (Geschäftsordnung des Magistrates der Landeshauptstadt Salzburg) mit dem Ziel einzusetzen, eine eigene Verwaltungseinheit zu schaffen, in der die Agenden des Natur- und Umweltschutzes, der Freiraumgestaltung sowie des Klimaschutzes konzentriert sind.“
Dr. Winfrid Herbst, Vorsitzender des Naturschutzbundes Salzburg
(online seit 29/03/2024)
Fotos: Freisal und Wiese bei Salzburger Stadtbibliothek, Lehen © Hannes Augustin