Die Natur ist kein Rohstofflager, sondern die Grundlage unserer Existenz. Daher gehört Naturkenntnis zum Verständnis unserer Welt, Naturschutz zur Überlebensstrategie und Naturliebe zu einer zukunftstauglichen Ethik. DI Werner Gamerith, er studierte Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, verweist seit einem halben Jahrhundert mit seinen Arbeiten als Fotograf und Schriftsteller eindringlich darauf hin, dass die Achtung gegenüber der uns erhaltenen Natur ein Gebot der Vernunft und der Moral ist.
Gerade rechtzeitig zu seinem 80. (!) Geburtstag erinnert uns Werner Gamerith mit seinem neuesten Buch („Botschaft der Natur“) daran, dass der Schutz der Natur von Gerechtigkeit und Frieden ebenso wenig zu trennen ist wie von Transparenz und Demokratie. Der Autor: „Unser auf Gewinnmaximierung fixiertes Wirtschafssystem zerstört unsere Lebensgrundlage. Es gilt, gegen die vom Raubbau profitierenden Kapitalverwerter und Machtapparate ein verantwortliches Verhalten zu organisieren. Wer sich der Natur liebevoll und aufmerksam zuwendet, erfährt dazu neben schönsten Erlebnissen zahllose ermutigende Botschaften“.
Davon berichtet „Botschaft der Natur“, optisch noch weiter aufgewertet durch eine Fülle von prachtvollen, ganz wunderbaren Tier- und Landschaftsfotos. Wie man zu einem begeisterten Liebhaber der Natur wird, zeigt der Lebenslauf von Werner Gamerith: Mit dabei bei den ersten „konspirativen“ Treffen der in den 70er Jahren erwachenden Umweltbewegung, engagierter Kämpfer für die Rettung des Kamptals vor Überstauungen, Vorkämpfer für die Naturgartenidee und die biologische Landwirtschaft sowie mit seinen elf Büchern als Plädoyer für Wachau, Donau-Auen, Lechtal, Ötscherland, Kamptal und Wienerwald.
Übrigens: Werner Gamerith wird am 19. September 2019 um 18.00 Uhr in den Räumen des Wiener Naturschutzbundes mit einer Auswahl seiner prachtvollen Bilder über sein Lebenswerk berichten und seine neuesten Bücher präsentieren.
Werner Gamerith, Botschaft der Natur, 168 S., 82 farb. Abb. Erschienen im Tyrolia-Verlag (Innsbruck), Euro19,95.-