Der Waschbär

© Josef Limberger

Der Waschbär (Procyon lotor) wurde aus Nordamerika eingeschleppt und ist mittlerweile sowohl in Österreich als auch in allen Nachbarländern verbreitet. Sowohl in Laub- und Mischwäldern als auch in urbanen Gebieten fühlt er sich zuhause. Der überwiegend nachtaktive Allesfresser hat eine hohe Fortpflanzungsrate und kann aufgrund seines großen Aktionsradius von 5.000 ha Krankheiten schnell und weit übertragen. Er wird zum Raumkonkurrenten für Vögel in Horstbäumen und Baumhöhlen. Auch frisst er im Frühling bevorzugt Eier und Jungvögel. Auch Fische, Amphibien und Reptilien stehen auf seinem Speiseplan. Dies hat stark negative Auswirkungen auf die vom Aussterben bedrohte Europäische Sumpfschildkröte und die stark gefährdete Gelbbauchunke.

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