Der Maiswurzelbohrer Diabrotica virgifera wurde vermutlich mit Militärflugzeugen während des Balkankrieges in den 1990er-Jahren aus Nordamerika nach Serbien eingeschleppt. In den folgenden Jahren breitete sich der Käfer in Europa aus und erreichte 2002 Österreich. Eine mehrfache Einschleppung aus Nordamerika konnte durch genetische Daten bestätigt werden. Die Larven des Maiswurzelbohrers fressen an den Wurzeln der Maispflanzen und verursachen große Schäden. Die Pflanze neigt sich und bekommt durch das weitere Wachstum die Form eines Gänsehalses. Die Schäden in den USA belaufen sich auf über eine Milliarde Dollar, in Südosteuropa auf rund 300 Millionen Euro pro Jahr.
Text: www.neobiota-austria.at