Der Asiatische Marienkäfer

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Der Asiatische Marienkäfer stammt aus Zentral- und Ostasien. Wie bei allen Marienkäfern fressen Larven und erwachsene Käfer vor allem Blattläuse und Schildläuse, weswegen der Käfer zur biologischen Schädlingskontrolle in Glashäusern eingesetzt wurde. Aus diesen ist er entkommen und hat sich im Freiland etabliert und über weite Teile Europas ausgebreitet. Der Käfer ist sehr variabel gefärbt: Am häufigsten sind Tiere mit orangen Flügeldecken und 19 schwarzen Flecken und Tiere mit schwarzen Flügeldecken und zwei oder vier roten Flecken. Der Asiatische Marienkäfer ist durch seine hohe Fortpflanzungsrate und „Gefräßigkeit“ nicht nur anderen Marienkäferarten, Schwebfliegen- und Florfliegenlarven überlegen, sondern frisst seine Konkurrenten auch direkt. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Artenspektrum beim Auftreten des Asiatischen Marienkäfers zurückgeht. In Österreich wurde der Käfer erstmals 2006 beobachtet und schon nach wenigen Jahren ist er zu einem der häufigsten Käfer geworden. Im Herbst ernähren sich die Tiere auch von reifem Obst und Weintrauben und könnten in Zukunft für den Weinbau problematisch werden.

Text: www.neobiota-austria.at

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