Sbg. Aktionsplan „Rettet die Bienen“: Bienenfreundliche Stadt Salzburg

Stadträtin Mag.a Anja Hagenauer Stadt Salzburg

Zum Schutz der Artenvielfalt startet die Stadt Salzburg den „Aktionsplan: Rettet die Bienen!“ Mit einem Strauß an Maßnahmen soll das Bewusstsein über die Wichtigkeit der Bienen und Insekten geschärft sowie jede und jeder dazu aufgerufen werden, mehr für den Erhalt der wichtigsten Bestäuber des Tierreiches zu tun. Drehscheibe sind die städtischen Bewohnerservicestellen.

Richtschnur für alle Aktivitäten ist der „10-Punkte-Plan für ein bienenfreundliches Salzburg“:

Was jede*r Einzelne tun kann:

1. Balkon, Garten, Fensterbank bienenfreundlich bepflanzen.
2. Bienentränken aufstellen
3. Insektenhotel-Direktor*in werden
4. Lernen über Bienen und Insekten in den BWS
5. Andere für Bienen und Insekten begeistern.

Was die Stadt tun kann:
1. Verbot von Glyphosat und Insektenschutzmitteln
2. Dachbegrünungen und begrünte Fassaden
3. Biotope auf Gewerbeflächen
4. Verkehrsinseln und Straßenränder bienenfreundlich bepflanzen
5. Insektenfreundliches Mähen eigener Grünflächen

Die Stadt Salzburg will im eigenen Bereich mit gutem Beispiel vorangehen. So hat Hagenauer verfügt, dass in allen städtischen Wohnanlagen (mit insgesamt 1.700 von der KgL verwalteten Wohnungen) mindestens ein Drittel der Rasenflächen nicht bzw. nur behutsam gemäht wird, um Raum und Nahrung für Insekten zu schaffen. Dasselbe gilt auch für die sechs städtischen Seniorenwohnhäuser. In den Bewohnerservicestellen der Stadt werden Informationen zum Thema aufgelegt und Initiativen unterstützt. Auch die Pflichtschullehrer*innen nehmen sich gemeinsam mit uns des wichtigen Themas an.

Auch ein Runder Tisch wurde veranstaltet, um für die nötige Vernetzung zu sorgen. Aus den Arbeitsgruppen kamen mehr als 40 Vorschläge, die Hauptanliegen: Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit, Expert*innenwissen besser nutzen, Vernetzung der vielen einzelnen Akteure, Besserer Umgang mit städtischen Flächen, „Wilde Ecken“, seltener Mähen. Hagenauer will sich auch dafür einsetzen, dass bei der Wohnbauförderung Dachbegrünungen und
begrünte Fassaden im Sinne des Bienen- und Insektenschutzes berücksichtigt werden. Außerdem muss es dafür Schwerpunktförderungen aus dem Naturschutzfonds geben.

 Zusammenfassung als Download (0,1 MB)

 

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