Die Aktion Wildblumen geht weiter...

Mag. Christine Podlipnig Projektleitung , | naturschutzbund | Steiermark

Mit „Blühende und Summende Steiermark“ ein gemeinsames Zeichen setzen - auch 2019.
Der Naturschutzbund ruft steirische Gemeinden auf, gemeinsam für Bienen, Schmetterlinge und Co aktiv zu werden. Zahlreiche Gemeinden sind dem
Ruf gefolgt. Ziel der Aktion ist die Bereicherung von Wiesen und Gärten mit heimischen Wildblumen.

Der Mut zur Wildnis ist gefragt. Denn genau diese Wildnis bringt die ökologische Vielfalt, die unsere Insekten dringend zum Überleben brauchen. Unsere Natur verarmt immer mehr und verliert so an Artenreichtum. Es sind vor allem Wildpflanzen, die immer seltener werden. Wildblumen und -kräuter wie Wiesenmargerite, Salbei, Natternkopf oder Thymian waren immer schon wertvoller Bestandteil unserer heimischen Wiesengesellschaften, entfalten sich ohne große Ansprüche, vermehren sich auf natürliche Weise und blühen bis in den Herbst hinein. Zudem bieten sie Bestäubern um ein Vielfaches mehr an Nektar und Pollen als exotische Pflanzen.

Die Honigbiene, rund 700 Wildbienenarten, Schmetterlinge, Florfliegen, Käfer und viele andere nützliche Insekten finden kein Futter mehr. Um gegen das Artensterben vorzugehen, müssen Wiesen und Gärten wieder wild sein dürfen. Wir müssen Blühflächen in unsere Kulturlandschaft integrieren. Sonst verlieren wir nicht nur unsere Insekten, sondern auch unsere traditionelle Kultur. „Es ist nicht nur Aufgabe des Naturschutzes, die heimische Blütenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Es ist zur Aufgabe der gesamten Gesellschaft geworden“, so der Appell von Dr. Johannes Gepp, Präsident des Naturschutzbundes.

Ziel der Aktion ist es, öffentliche Gemeindeflächen, Grundstücksraine, Böschungen, private Hausgärten, Hochbeete und Balkone zu bepflanzen. Ein buntes Sortiment aus Wildblumen und Wildkräutern macht unsere Umgebung natürlicher. Projektkoordinatorin Christine Podlipnig: „Jeder kann etwas tun. Zum Wohle unserer Insektenwelt. Sie ist unersetzlich!“. 161 Gemeinden sind dem Ruf gefolgt und haben sich fristgerecht angemeldet. Das bedeutet, dass rund 80.000 Wildpflanzen die Steiermark zukünftig bereichern - eine unglaubliche Zahl, auf die wir stolz sein können. Unser Dank gilt allen engagierten steirischen Gemeinden.

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